Rückblick 25: Gentherapie lässt Blinde sehen

Bananen und Brokkoli senken Blutdruck - Moskitos sterben an injiziertem Gift beim Todes-Sex

Baby-Augenpaar: Blinde Säuglinge sind wieder sehfähig (Foto: ucl.ac.uk)

Wien (pte011/30.12.2025/10:30)

Lebensweltliche Forschungs-News zeigten sich im abgelaufenen Kalenderjahr in großer Vielfalt. Ob in Gesundheitsfragen, in Medizin-Therapien gegen Krebs oder Bluthochdruck, in Umwelt- und Klimafragen, bei Tieren und Pflanzen oder in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz (KI): Wissenschaftler warteten mit zahlreichen Innovationen auf. Aber nicht alles, was neu war, blieb gefahrlos. Denn wie immer gab es in vielen Fällen auch Risiken und Nebenwirkungen.

Drohnen gegen Missernten

Trockenheit und Hitze machten Flora, Fauna und Menschen im Zuge der fortschreitenden Klimakrise immer stärker zu schaffen. Negative Folgen waren etwa erhöhte Risiken für die Atemwege oder schlechte Laune. Auch die Landwirtschaft litt, wobei es für den Agrarbereich auch Positives zu vermelden gab: Pilze im Boden ließen Weizen besser wachsen, während Drohnen nebst Software nun Kaffee-Ernten retteten.

Was gesunde Ernährung betrifft, haben Forscher einige schlechte Neuigkeiten parat: Fast Food sorgt für Orientierungslosigkeit oder führt sogar zu direktem Gedächtnisverlust. Süßstoff lässt das Gehirn früher altern. Eine verzögerte Pubertät forciert Typ-2-Diabetes. Das Molekül Lac-Phe hilft hingegen beim Abnehmen und Pflanzenkügelchen bremsen Übergewicht aus.

Künstliche Herzklappe hält

Bananen und Brokkoli fungierten als natürliche Blutdrucksenker, aber auch ein neues KI-Tool bekämpft zu hohen Blutdruck. Und dank Forschern des University College London gibt es nun eine zehnminütige Bluthochdruck-Schnelldiagnose. Alzheimer-Patienten können sich seit diesem Jahr über eine hirnschonende Gentherapie freuen, während Covid-Impfungen Herzrisiken mindern, die mit dem Virus einhergehen.

Eine neuartige künstliche Herzklappe wächst mit und hält auch. Weitere medizinische Fortschritte vermeldet die Augenheilkunde: Ein Augen-Scan verrät Parkinson im Frühstadium und Augenkorrekturen sind künftig ohne Laser machbar. Eine neue Gentherapie lässt sogar Blinde wieder sehen. Gleiches schafft eine 3D-gedruckte Hornhaut.

Künstliche Knie fühlen sich inzwischen echt an und Röntgenstrahlen lindern Kniearthrose. Ein neuer Bluttest sagt das Schlaganfallrisiko besser vorher, während VR-Gaming Armbewegungen bei Betroffenen verbessert. Ebenfalls positiv zu vermerken: Ultraschall verlängert das Leben von Hirntumor-Patienten und Medikamente transportierende DNA-Aptamer führen einen Doppelschlag gegen Leukämie aus.

KI nicht immer Freund und Helfer

Künstliche Intelligenz spielt in der Medizin-Technologie auch 2025 weiter eine starke Rolle: KI erstellt hochwertige medizinische Bilder, sie prognostiziert plötzlichen Herztod oder errechnet Verläufe von Krebstherapien. Zugleich warnen Experten vor dem Gebrauch angeblich therapierender KI-Tools, die der Psyche schaden.

Wissenschaftler fanden zudem heraus: Cannabis verschlimmert Psychosen. Dafür macht modifiziertes Opiat nicht mehr süchtig. Gute Nachrichten auch für Aids-Patienten: Künftig reicht nur eine Impfung gegen den HIV-Virus. Schließlich gibt es Skurriles aus dem Tierreich zu vermelden: Fisch-Proteine machen Tiefkühlwaren haltbarer. Viren übertragende Moskito-Weibchen werden nun per Sex mit Mücken-Männchen unschädlich gemacht: Biowissenschaftler haben Letztere genetisch so modifiziert, dass ihr Sperma vergiftet ist und einen raschen Insekten-Tod herbeiführt.

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