Junkfood führt direkt zu Gedächtnisverlust
Durch Fasten lässt sich Schaden laut Studie der University of North Carolina wieder beheben
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Fettreiche Nahrung: schädigt das Gehirn wissenschaftlich belegt (Foto: Anali Matheus, pixabay.com) |
Chapel Hill (pte003/15.09.2025/06:00)
Ungesunde Ernährung schädigt laut neuen Erkenntnissen der University of North Carolina das Gedächtnis. Schon ein paar Tage mit fettreichem Junkfood genügen, um das Gedächtniszentrum des Gehirns umzustrukturieren, was zu einer kognitiven Störung führen kann, heißt es. Den Experten um Juan Song und Taylor Landry nach sind Probleme beim Denken, Erinnern, Lernen, Planen und Problemlösen möglich.
Überaktive Gehirnzellen
Der Studie nach werden eine spezielle Gruppe von Gehirnzellen im Hippocampus - sogenannte CCK-Interneuronen, die für Gedächtnis und Lernen zuständig sind - nach einer fettreichen Ernährung überaktiv. Das störe die Verarbeitung von Erinnerungen im Hippocampus. Beispiele für diese Art der Ernährung seien typische Junkfood-Produkte, die reich an gesättigten Fetten sind, wie Cheeseburger und Pommes frites. Auch das Protein PKM2, das die Energieverwendung der Gehirnzellen steuert, nehme eine Schlüsselrolle bei diesem Problem ein.
"Wir wussten schon vorher, dass Ernährung und Stoffwechsel die Gesundheit des Gehirns beeinflussen können, aber wir hatten nicht erwartet, eine so spezifische und anfällige Gruppe von Gehirnzellen zu finden, nämlich die CCK-Interneuronen, die durch eine kurzfristige fettreiche Ernährung direkt gestört wurden. Uns hat am meisten überrascht, wie schnell diese Zellen ihre Aktivität als Reaktion auf fettreiche Ernährung verändern und wie allein das ausreicht, um das Gedächtnis zu beeinträchtigen", verdeulticht Song.
Vier Tage reichen bereits
Die Expertinnen haben ihre Erkenntnisse durch Mausmodelle gewonnen, die fettreich ernährt wurden. Schon nach vier Tagen wurden die CCK-Interneuronen im Gedächtniszentrum des Gehirns abnormal aktiv. Das deute darauf hin, dass Junkfood das Gehirn schädigt, lange bevor es zu einer Gewichtszunahme oder Diabetes kommt, so die Pharmakologen. Ernährungsumstellungen oder medikamentöse Interventionen können die Gesundheit des Gehirns nach einer solchen Neurodegeneration wiederherstellen, so die Forscherinnen. Fastenperioden nach einer fettreichen Ernährung reichen ihnen zufolge aus, um die CCK-Interneuronen zu normalisieren und die Gedächtnisfunktion zu verbessern.
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