Deutsche Exportwirtschaft holt stark auf
Höchste Zuwächse im Handel mit China
![]() |
Containerterminal: Deutschlands Exportwirtschaft top (pixelio.de/klaas hartz) |
Frankfurt am Main/Köln (pte003/19.07.2011/06:10) Die deutsche Exportwirtschaft hat stärker von der konjunkturellen Erholung profitiert als die übrigen großen Volkswirtschaften der Eurozone, wie eine Studie der Deutschen Bundesbank zeigt "In den vergangenen zwei Jahren ist nach den starken Einbrüchen in den Jahren 2008/09 ein gigantischer Aufholprozess erfolgt", so Andreas Lueg-Arndt, Professor für Economics und International Business an der Cologne Business School http://www.cbs-edu.de , im Gespräch mit pressetext.
In den vier großen Mitgliedsländern des Euro-Raums - Deutschland, Spanien, Frankreich und Italien (EWU-4) - war lediglich die Entwicklung der spanischen Ausfuhren ähnlich dynamisch, während französische und italienische Exporteure erheblich geringere Zuwächse erzielten. Der deutsche Wachstumsvorsprung beim Export ist laut der Deutschen Bundesbank kein neues Phänomen, vielmehr war er auch schon in den Jahren vor dem Ausbruch der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise zu beobachten. "Insbesondere in den Sektoren Maschinenbau und Automobil, aber auch in kleineren Bereichen wie Chemie und Umwelttechnologie, ist Deutschland stark", betont Lueg-Arndt.
Export ist regional breit fundiert
Die gute deutsche Exportperformance ist auch regional breit fundiert. So sind die Lieferungen in die Mehrzahl der großen Absatzregionen stärker gestiegen als jene der großen Partnerländer. Insgesamt wurden die höchsten Zuwächse in den EWU-4 durchweg im Handel mit China erreicht, gefolgt von der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten, dem Nahen Osten und den neuen EU-Mitgliedstaaten. "Die Nachfrage nach deutschen Produkten, insbesondere nach Produktionsmittel, ist in diesen Ländern sehr hoch. Zudem investieren aufstrebende Nationen wie China verstärkt in Infrastruktur - in diesem Sektor ist Deutschland führend", erklärt Lueg-Arndt.
Allen vier Ländern ist gemein, dass die Exporte in den Euro-Raum und in die anderen Industrieländer im vergangenen Jahrzehnt spürbar an Gewicht verloren haben. "Vor allem der Handel mit den USA ist aufgrund der kraftlosen konjunkturellen Entwicklung schwächer geworden", sagt der Ökonom.
Starker Euro keine Gefahr
Ein starker Euro ist zwar für deutsche Exporteure von Nachteil, aber die europäische Währung allein ist für den Professor nicht entscheidend: "Deutsche Produkte stehen weltweit für höchste Qualität. Das ist ein starkes Verkaufsargument im Export", so Lueg-Arndt. Deutschlands Unternehmen müssten jedenfalls darauf achten, ihren technologischen Vorsprung nicht zu verlieren.
(Ende)| Aussender: | pressetext.redaktion |
| Ansprechpartner: | Dieter N. Unrath |
| Tel.: | +43-1-81140-314 |
| E-Mail: | unrath@pressetext.com |
| Website: | www.pressetext.com |


