Zertifikate-Anleger sind optimistisch
Volatile Märkte bieten Chancen
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Geld: Zertifikateanleger erwarten höhere Renditen (pixelio.de/M. Grabscheit) |
Frankfurt/Main (pte010/18.07.2011/11:50) Viele deutsche Privatanleger hoffen derzeit auf höhere Renditen bei ihren Investitionen in Anlagezertifikate, wie eine Umfrage des Deutschen Derivate Verbands (DDV) http://www.deutscher-derivate-verband.de zeigt. "Ein Großteil der selbstentscheidenden Anleger erwartet aufgrund der derzeit volatilen Märkte höhere Renditen", so Lars Brandau, Geschäftsführer des DDV, gegenüber pressetext. Discount-Zertifikate seien daher in schwankungsreichen Märkten besonders beliebt.
Während 29 Prozent der Umfrageteilnehmer von ihrem Anlagezertifikat derzeit eine Rendite zwischen fünf und sieben Prozent erwarten, glauben 41 Prozent, dass sie im jetzigen Marktumfeld sogar eine Rendite von mehr als sieben Prozent erzielen können. 21 Prozent gehen von Erträgen zwischen drei bis fünf Prozent aus. Neun Prozent der Teilnehmer geben sich derzeit mit einer Rendite von bis zu drei Prozent zufrieden.
Kapitalschutz-Zertifikate besonders beliebt
An der Umfrage haben sich 5.398 Personen beteiligt. Dabei handelt es sich in der Regel um gut informierte Anleger, die als Selbstentscheider ohne Berater investieren. Die Mehrheit setzt jedoch vor allem auf konservative Produkte wie Kapitalschutz-Zertifikate. "Der Aspekt Sicherheit ist für die meisten Anleger nach wie vor wichtig. Daher beträgt der Anteil der Kapitalschutz-Zertifikate am Gesamtmarkt mehr als 60 Prozent. Bei diesen Produkten gibt es - abgesehen vom Emittentenrisiko - kaum Marktrisiken, denn die Anleger erhalten am Laufzeitende mindestens den Nennwert ihres Zertifikats zurück", erklärt Brandau.
DDV sieht Gefahr einer Überregulierung
Zertifikate-Anleger haben in der Finanzkrise und nach dem Lehman-Debakel Milliarden verloren. Seit 2009 hat sich der Markt aber deutlich erholt. Die Zertifikate-Branche kämpfe jedoch laut Brandau nach wie vor gegen Fehl- und Vorurteile. "Hierzu gehört zum Beispiel der Mythos, die Branche sei kaum reguliert und die privaten Anleger seien unzureichend geschützt. Auch, wenn für Zertifikate und Optionsscheine längst ein umfassendes gesetzliches Regelwerk aus deutschen und auch europäischen Vorgaben existiert, besteht die Gefahr einer Überregulierung. Die privaten Anleger sind bereits durch eine Vielzahl von Gesetzen umfassend geschützt", so Brandau.
Eine Orientierungshilfe für Privatanleger bietet der Verband mit der Risikokennzahl des DDV, die für über 550.000 Zertifikate auf der Webseite des Verbands veröffentlicht wird. Sie erlaubt es jedem Anleger, zu erkennen, ob ein Produkt seiner individuellen Risikoneigung entspricht.
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