pte20190121004 Medien/Kommunikation, Politik/Recht

Shutdown: Amerika guckt mehr Pornos

Statistiker verzeichnen signifikant mehr Pornhub-Verkehr aus Washington, D.C.


Shutdown: Washington steht auf Pornhub (Grafik: Pornhub)
Shutdown: Washington steht auf Pornhub (Grafik: Pornhub)

Montreal (pte004/21.01.2019/06:10) Durch den Budget-Streit um Donald Trumps Mauer-Vorhaben stehen staatliche Behörden Amerikas vielerorts still. Um sich in harten Zeiten zu trösten, gucken die Bürger offenbar mehr Online-Pornos. Das zeigt eine Analyse des Branchenriesen Pornhub. Demnach lag in der Arbeitswoche vom 7. bis 11. Januar der aus den USA stammende Verkehr auf dem Portal um fast sechs Prozent über dem Normalniveau in der Zeit vor dem Shutdown.

Mehr Nacht-Aktivität

Gerade in der Bundeshauptstadt Washington, D.C. gibt es derzeit wohl wenig Sinnvolles zu tun. Um 6,32 Prozent mehr Nutzer aus dem District of Columbia haben im untersuchten Zeitraum auf Pornhub Ablenkung gesucht als vor dem Shutdown. Besonders aktiv waren dabei Frauen, hier lag das Plus sogar bei 12,3 Prozent. Dafür bleibt offenbar auch mehr Zeit, denn die mittlere Verweildauer ist um 33 Sekunden und damit auf über elf Minuten gestiegen.

Interessanterweise hat sich dabei etwas verlagert, wann Amerikaner werktags Online-Pornos konsumieren. Landesweit lag das Plus an Pornhub-Besuchen in der Zeit von Mitternacht bis vier Uhr früh sogar bei über zehn Prozent, während das Portal am Vormittag von neun bis elf Uhr sogar eine Spur weniger US-Besucher verzeichnet hat als normal. In Washington war der Rückgang beim Vormittags-Pornokonsum dabei sogar etwas deutlicher.

Vorsichtiger Vergleich

Ob der gestiegene US-Pornokonsum an Werktagen in der zweiten Januarwoche wirklich am Shutdown lag, ist freilich nicht mit Sicherheit zu sagen. Das Portal hat sich bei der von "Mashable" angeregten Untersuchung jedenfalls bemüht, eine Verzerrung aufgrund der Weihnachts- und Neujahrsfeiertage auszuschließen. Daher haben die Pornhub-Statistiker die volle Arbeitswoche vom 7. bis 11. Januar 2019 mit den noch einigermaßen vorweihnachtlichen Wochen vom 3. bis 7. sowie vom 10. bis 14. Dezember 2018 verglichen.

(Ende)
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