pte20110725022 in Business

Ryanair stöhnt unter Kerosinpreis

Schwacher Anstieg des Quartalgewinns


Tankwagen: Kerosinpreis macht Ryanair zu schaffen (pixelio.de/Rolf Englisch)
Tankwagen: Kerosinpreis macht Ryanair zu schaffen (pixelio.de/Rolf Englisch)

Dublin/Berlin (pte022/25.07.2011/14:55) Der Quartalsgewinn der irischen Fluggesellschaft Ryanair http://www.ryanair.com/ ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um nur einen Prozent auf 139 Mio. Euro gestiegen. Vor allem die hohen Kerosinpreise hätten laut Ryanair den Gewinn belastet. "Der Kerosinpreis ist ein erheblicher Bestandteil der Kosten einer Fluglinie", betont Eva-Maria McCormack, Pressesprecherin des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) http://www.bdl.aero , im Gespräch mit pressetext.

Der Umsatz der Billigfluggesellschaft im ersten Geschäftsquartal (April bis Juni 2011) ist um 29 Prozent auf 1,16 Mrd. Euro gestiegen, bei den Passagieren ist ein Zuwachs von 18 Prozent auf 21,3 Mio. Personen verzeichnet worden. Die Luftraumsperrung nach dem Vulkanausbruch in Island hatte die Fluggesellschaft im vergangenen Jahr schwer getroffen. Dieses Ereignis hatte damals zum Ausfall von 9.400 Flügen und zu einer Gewinnbelastung geführt. Die erneute Aschewolke im Mai 2011 hat das Unternehmen dagegen kaum belastet.

Ryanair rechnet für das Gesamtjahr weiterhin mit einem Gewinn in Höhe von rund 400 Mio. Euro. Der Aktienkurs ist bei Redaktionsschluss dieser Meldung (14:15 Uhr) um mehr als zwei Prozent zurückgegangen und steht bei 3,4 Euro.

Kostensenkungsprogramme an der Tagesordnung

Kostensenkungsprogramme stehen derzeit für alle Fluggesellschaften an der Tagesordnung. "Gerade in Zeiten steigender Ölpreise wird die Preisentwicklung von Kerosin aufmerksam beobachtet", so McCormack. Eine Sparmöglichkeit stellt die Reduzierung des mitgeführten Gewichts an Bord dar. Erst Mitte Juli hat die Lufthansa über die Einführung neuer Container informiert. Diese sind bis zu 15 Prozent leichter, daher kann der Kerosinverbrauch um rund 2.180 Tonnen jährlich gesenkt werden. Zahlreiche Gesellschaften versuchen auch ihre alten Fluggeräte durch neue, treibstoffsparende Modelle zu ersetzen, die viel Potential zur Verringerung des Kerosinverbrauchs bieten.

(Ende)
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