pte20110725001 in Business

Vorsorgeprodukte: Makler fordern mehr Transparenz

Bessere Ausweisung von Kosten wird verlangt


Transparenz: Makler fordern mehr Informationen (pixelio.de/Gerd Altmann)
Transparenz: Makler fordern mehr Informationen (pixelio.de/Gerd Altmann)

Köln/Berlin (pte001/25.07.2011/06:00) Versicherungs- und Finanzmakler fordern mehr Transparenz und Einheitlichkeit bei Vorsorge und Geldanlageprodukten, wie eine Studie des Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGovPsychonomics AG http://www.psychonomics.de zeigt. Besonders die Ausweisung von Kosten und Risiken bewerten die mehr als 200 befragten Makler kritisch. "Anbieter von Vorsorgeprodukten präsentieren die Kosten nicht unbedingt auf dem silbernen Teller", meint Mark Ortmann, Geschäftsführer des Instituts für Transparenz in der Altersvorsorge http://www.ita-online.info , im Gespräch mit pressetext.

Kunden achten vor allem auf die Flexibilität und das Risiko von Vorsorge- und Geldanlageprodukten. Die Kosten stehen nur selten im Fokus. Hier wird auf den Sachverstand des Maklers vertraut. Diesen ist eine transparente Darstellung der Kosten und Renditen solcher Produkte besonders wichtig, beispielsweise durch Produktinformationsblätter. Das
derzeitige Transparenzniveau hält die Mehrheit der befragten Makler insbesondere bei Lebens- und Rentenversicherungsprodukten allerdings für ungenügend.

Offenlegung der Gesamtkostenzahl wichtig

Zwar habe die Neufassung des Versicherungsvertragsgesetzes Anfang 2008 für mehr Offenheit gesorgt, jedoch in nicht ausreichender Form. So fehle laut den Maklern zum Beispiel eine Gesamtkostenzahl oder auch eine szenarische Darstellung von Rendite und Risiko. "Trotz dieses klaren Statements haben die Produktanbieter bisher nur unzureichend hierauf reagiert. Bei ungefähr zwei Drittel aller Anbieter sind die Kostenangaben nicht ausreichend", kritisiert Ortmann.

Doch nicht alle Gesellschaften können in einen Topf geworfen werden. Die befragten Makler loben in Sachen Transparenz die Unternehmen Allianz, Canada Life, Standard Life und Volkswohl Bund im Bereich der Anbieter von klassischen und fondsgebundenen Vorsorgeprodukten. Bei der Geldanlage überzeugt die DWS, die Fondsgesellschaft der Deutschen Bank.

Makler fokussieren auf bAV-Produkte

Die Makler sind im Rahmen der Studie auch zu den Geschäftsaussichten befragt worden. Demnach blickt die Mehrheit vor allem beim Geschäft mit Firmenkunden positiv in die Zukunft. Treiber dieser Entwicklung ist ein verstärkter Fokus der Makler auf bAV-Produkte. Etwas verhaltener fällt die Einschätzung des Privatkundengeschäfts aus.

(Ende)
Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Dieter N. Unrath
Tel.: +43-1-81140-314
E-Mail: unrath@pressetext.com
Website: www.pressetext.com
|