Diabetes kommt ins Parlament - "Wie süß sind unsere Abgeordneten?"
Nationalrats-Abgeordnete sollen einen Blutstropfen "spenden"
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Wien (pts028/23.02.2009/14:00) Große Anerkennung für die Diabetes-Selbsthilfgruppen in Österreich. Auf Einladung von Parlamentspräsidentin Maga. Barbara Prammer werden Vertreter der größten österreichischen Selbsthilfegruppen-Diabetes Austria und die ARGE Diabetes - am ersten Plenartag, dem 26. Februar 2009, ins Parlament eingeladen.
Dabei werden die Diabetes-Aktivisten im Sitzungssaal des Bundesrates nicht nur auf Missstände im Zusammenhang mit der Diabetes-Behandlung in Österreich hinweisen. Die Parlamentsabgeordneten sollen darüber hinaus auch für das Thema sensibilisiert werden. Sie können ihren Blutzucker, ihren Blutdruck und ihren Bauchumfang messen. Und werden damit indirekt auf Gefahren für Herz und Nieren überprüft.
Initiator Peter P. Hopfinger: "Mit der Spende eines einzigen Bluttropfens und ein paar Minuten Zeitaufwand können die vielbeschäftigten Politiker ohne großen Zeitaufwand drei von vier wichtigen Gesundheitsparametern - Blutzucker, Blutdruck und Bauchumfang -überprüfen. Gleichzeitig sind sie für die Bevölkerung, die ja immer wieder ermahnt wird, Gesundheits-Checks durchführen zu lassen, ein gutes Beispiel."
Bei dieser Gelegenheit will man bei Politikern aller Coleurs, insbesondere deren Gesundheitssprechern, aber auch bei den Ministern für die Ressorts Gesundheit, Soziales, Unterricht und Justiz fünf Punkte deponieren:
1. Die ARGE protestiert, weil noch keine Reaktion auf das katastrophale Abschneiden beim Health Consumer-Test (Menschen werden früher blind, amputiert und sterben früher)
2. Vorsorge und Eigenverantwortung der Patienten wird nicht honoriert (z.B. Blutzucker-Selbstkontrolle bei Typ2 ohne Insulin wird meist nicht bezahlt)
3. DM-Programm "Therapie aktiv" ist prinzipiell positiv wird aber ungenügend umgesetzt (Ärztekammer)
4. Selbsthilfe-Gruppen sind zwar Bestandteil des Gesundheitssystems, ihre Arbeit wird aber nicht genügend anerkannt. (Fond Gesundes Österreich)
5. Kinder und Jugendliche:
Typ-1: wir verlangen Ferien- und Schulungslager auf Kassenkosten zum Erlernen sozialer Eigenständigkeit
Typ-2: wir fordern Prävention durch Freude an Bewegung (Mehr Sport und Bewegung ab der Volksschule)
Die oben aufgezählten Punkte werden von Diabetologen in ganz Österreich unterstützt. Zwei von ihnen, Univ. Prof. Dr. Paul Bratusch-Marrain der Leiter des Waldviertelklinikum in Horn, und Dr. Elisabeth Krippl, Leiterin der Diabetes-Ambulanz des Sanatoriums Hera in Wien, werden die Diabetiker-Delegation beim Besuch im Parlament begleiten.
Infos bei http://www.diabetes-austria.com oder telefonisch
DIABETES AUSTRIA-Initiative Soforthilfe für Menschen mit Diabetes
Peter P. Hopfinger +43-699-1402 50 61
Aussender: | Diabetes Austria - Initiative Soforthilfe für Menschen mit Diabetes |
Ansprechpartner: | Peter Hopfinger |
Tel.: | +43-699-14025061 |
E-Mail: | office@diabetes-austria.com |