pte20070110027 in Leben

ÖBB und flyNIKI: Billig Bahnfahren zum Flughafen

Bahnanreise kostet gleich viel wie Parkplatz für einen Tag


Wien (pte027/10.01.2007/13:30) Die Österreichische Bundesbahnen ÖBB http://oebb.at haben heute, Mittwoch, mit der Billigfluglinie FlyNiki/Air Berlin http://www.flyniki.com eine neuartige Kooperation präsentiert: Für sieben Euro kann man als VorteilsCard-Kunde mit dem Zug aus ganz Österreich zu den Flughäfen Wien, Salzburg, Linz, Graz und Innsbruck anreisen.

"Die einfache Bahnfahrt kostet soviel wie ein Parkplatz einen ganzen Tag", meint Niki Lauda bei der Präsentation der neuen Kooperation der beiden Verkehrsunternehmen. Kunden von heute wären in allen Belangen kostenbewusst, daher räumt der Airline-Chef der Kooperation gute Chancen ein. "Für die ÖBB geht es darum, eine noch stärkere Kundenbindung zu erreichen", erklärt Stefan Wehinger, Vorstandsdirektor der ÖBB Personenverkehr AG. Allerdings gelte dieses Angebot nur für die derzeit rund 1,25 Mio. Vorteilscard-Kunden, eine Ausweitung auf jene, die eine solche nicht besitzen sei nicht angedacht. "Auch die ÖBB hat großes Interesse an jenen Kunden, die die Bahn regelmäßig benutzen", meint Wehinger.

Das Angebot der günstigen Anreise gelte in Wien allerdings nur bis zu den Endbahnhöfen Wien-West und Wien-Süd. Wer danach den Bus der Vienna Airport Lines oder den City Airport Train (CAT) in Anspruch nimmt, muss diesen separat bezahlen. Im günstigsten Fall, nämlich bei der Benutzung der Vienna Airport Lines, kostet die gesamte Anreise zwölf Euro pro Strecke. "Der Bundesländer-Anteil der FlyNiki-Kunden liegt bei rund einem Viertel aller Passagiere", erklärte Otmar Lenz, General Manager von FlyNiki, gegenüber pressetext. Die Marktentwicklung im Vorjahr sei mit 1,6 Mio. Passagieren sehr positiv gewesen. Für 2007 steuere man 1,8 Mio. Passagiere an. Graz komme als neuer Airport hinzu, Moskau als neue Destination, die ab 99 Euro pro Strecke inklusive aller Taxen sechs Mal pro Woche angeflogen wird.

"rail ÖBB und fly Niki" - so der Name des neuen Tickets für den Flughafentransfer - könne ab sofort Online oder über die Telefon-Hotline gebucht werden. Das gelte auch für Kunden, die sich nach der Buchung noch entscheiden, doch nicht mit dem Auto zum Flughafen fahren zu wollen. Das Zugticket wird dem Kunden beim Zugbegleiter unter Angabe des Codes ausgefolgt, den er bei der Buchung erhält. Sollte der Zug Verspätung haben und ein Passagier den Flug versäumen, hafte dafür die Bahn, erklärt Wehinger, der ebenso wie Lauda davon überzeugt ist, dass durch die Zusammenarbeit zahlreiche Neukunden angesprochen würden. Bis zu fünf Prozent der FlyNiki-Kunden erwarte sich der ÖBB-Vorstandsdirektor im ersten Jahr. "Besonders beim jüngeren Publikum, das experimentierfreudig ist, kommt dieses Angebot sicher an", zeigt sich Wehinger überzeugt. Wie viel das Projekt den ÖBB koste, verriet der Bahnchef nicht. Der Vorstandsdirektor erklärte zudem, dass bei den ÖBB derzeit an einem völlig neuen Vertriebssystem gearbeitet werde, das Ende 2008 in Betrieb gehen soll. Die Kosten dafür belaufen sich auf 20 Mio. Euro. "Damit wird man dann auch ein Museumsticket mit der Bahnfahrt mitbuchen können."

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