pte20041020024 in Leben

Förderung für Österreichs Kreativwirtschaft

Impulsprogramm schüttet 3,8 Mio. Euro für Musik, Multimedia und Design aus


fotodienst.at
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Wien (pte024/20.10.2004/12:54) Mit einem neuen bundesweiten Innovationsprogramm wollen die Austria Wirtschaftsservice GmbH (AWS) http://www.awsg.at und die "arge creativ wirtschaft" der Wirtschaftskammern Österreich (WKO) http://www.wko.at der Kreativbranche unter die Arme greifen. Das heute, Mittwoch, im Rahmen eines Pressegesprächs in Wien vorgestellte "iP ImpulsProgramm creativwirtschaft" soll innovative Produktentwicklungen und Dienstleistungen aus den Bereichen Musik, Multimedia und Design fördern. Bis Ende 2005 stehen dafür 3,8 Mio. Euro zur Verfügung.

"Das Programm ist aber mehr als ein Geldtopf", sagte Programm-Initiatorin Carina Felzmann. Neben konkreten Zuschüssen zu Projekten sowie Investitionsprämien setzt iP auch auf Beratung und die Herstellung von Netzwerkkontakten. Ziel ist laut Sonja Hammerschmid von der AWS, Geschäftsführerin der neuen arge IP creativwirtschaft, die Forschungs- und Entwicklungsquote anzuheben und die Innovationskraft anzukurbeln. Keine Mittel aus dem Fördertopf sollen dann auch Geschäftsaktivitäten klassischer Natur, wie neue Kollektionen, erhalten, so Hammerschmid. "Die Investitionskraft zu stärken, ist wichtig für den Standort", pflichtete Peter Kowalski vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit bei. Bereits im Juni dieses Jahres habe der Stiftungsrat der Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung die Förderung empfohlen, so Kowalski.

"Das Angebot richtet sich an die Wirtschaft", sagte Christian Atzmüller von der WKO, ebenfalls Geschäftsführer der neuen arge IP creativwirtschaft. Gefördert werden sollen vor allem klein- und mittelständische Unternehmen (KMU) mit maximal 250 Mitarbeitern sowie Firmengründer. Einreichen können Unternehmen und Freiberufler. Je nach Erfüllung der Beurteilungskriterien kann eine Prämie von bis zu 70 Prozent der Projektkosten, höchstens aber 100.000 Euro pro Unternehmen, erreicht werden. Weiterhin steht eine Investitionsprämie von 15 Prozent (kleine Unternehmen) bzw. 7,5 Prozent (mittlere Unternehmen) zur Verfügung. Zusätzlich sind die Verknüpfung mit weiteren Förderinstrumenten der AWS sowie eine Vernetzung mit bestehenden Services der Wirtschaftskammern vorgesehen.

Die Beurteilung der Förderwürdigkeit erfolgt in einem zweistufigen Verfahren. Nach der positiven Bewertung eines Kurzantrages muss ein Geschäftskonzept erstellt und eingereicht werden, das wiederum durch eine nationale und internationale Jury begutachtet wird. Die Ausschreibungsfrist für den ersten Call beginnt am 15. Dezember dieses Jahres. Ein zweiter Call ist laut Atzmüller für den Frühsommer 2005 angedacht. Die Kriterien für den ersten Call sind weit gefasst. Man müsse erst einmal sehen, was kommt, so Felzmann. Konkrete Ziele für die Zahl der zu fördernden Projekte gibt es noch nicht.

Mit dem "1. Österreichischen Symposium der Kreativwirtschaft", das am 28. und 29. Oktober unter dem Motto "Du sollst dich bewegen" stattfinden wird, will die arge creativ wirtschaft austria auf die Bedeutung der österreichischen Kreativwirtschaft hinweisen. Außerdem soll das Impulsprogramm der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Weitere Informationen: http://www.creativwirtschaft.at/symposium/index.html

(Ende)
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