Nachhaltigkeit ist weiblich
Philips Nachhaltigkeits-Schwerpunkt: Mehr Frauen im Management
Wien (pts002/30.12.2003/11:40) Philips legt in seiner Nachhaltigkeitsstrategie ein besonderes Augenmerk auf mehr Frauen im Management. Mit mehr Frauen, aber auch mehr Nicht-Europäern im Management will der Technologiekonzern mehr Vielfalt analog seiner Mitarbeiter- und Kundenstruktur schaffen und eine dadurch gesündere Entwicklung nehmen. Der Dow Jones Nachhaltigkeits-Index hievt Philips bereits an die Spitze der Branche. Im Philips-Nachhaltigkeitsbericht erläutert und bilanziert der Konzern seine wirtschaftliche, ökologische und soziale Ausrichtung.
"Philips' Senior Management ist zu alt, zu männlich und zu niederländisch," konstatierte Philips CEO Gerard Kleisterlee selbstkritisch im Fortune Magazine. Dabei zahlt sich Heterogenität im Management im wahrsten Sinne des Wortes aus. Studien belegen, dass Unternehmen mit mehr Vielfalt im Management "gesünder" sind und ein um mehr als 20% höheres Wachstum und höhere Dividenden verzeichnen.
Philips hat sich zum Ziel gesetzt den Anteil von Frauen im gehobenen Management innerhalb der nächsten fünf Jahre von vier auf zehn Prozent zu erhöhen. Konkrete Maßnahmen wie Evaluierung von Nachwuchsführungskräften (vier von zwölf High Potentials sind weiblich), verstärkte Einstellung von externen weiblichen Führungskräften, Bindung der Managerprämien an die Förderung von Frauen im Team sowie das Angebot von Kinderbetreuungseinrichtungen sollen Philips diesem Ziel näher bringen. Einen Schritt in diese Richtung stellt die vor kurzem erfolgte Ernennung von Barbara Francoise zum globalen CEO des Geschäftsbereiches Ultraschall und jene von Barbara Kux zur Konzern-Einkaufsleiterin dar.
Vielfalt im Management sorgt für ein gesundes Unternehmen
Philips ist der Meinung, dass die Zusammensetzung des Managements jene von Kunden und Mitarbeitern widerspiegeln sollte. Obwohl ein Großteil sowohl der Konsumenten als auch der Mitarbeiter bei Philips aus dem Pazifisch-Asien stammt, sind nur sechs Prozent der Führungskräfte bei Philips Asiaten. Daher soll in Managementpositionen die regionale Ausgeglichenheit verbessert werden. Dies wird durch Maßnahmen erreicht, die den unterrepräsentierten Ländern bei der Transformation von einer reinen Produktionswirtschaft hin zu einer wissensbasierten Wirtschaft helfen. Dazu gehört der Bau von Forschungs- und Entwicklungszentren in Singapur, Xian, Beijing, Hongkong, Shanghai, Taipei und Bangalore. Übrigens belegt das Philips Software Center in Bangalore laut Dataquest Rang fünf unter den besten IT-Arbeitgebern in Indien.
Nachhaltigkeit seit über 100 Jahren
Für Philips bedeutet Nachhaltigkeit die Bedürfnisse der derzeitigen Generation zu erfüllen ohne die Chancen der nächsten Generation zu gefährden. "Schon die Unternehmensgründer Anton and Gerard Philips waren vor über 100 Jahren der Auffassung, dass es zwischen unternehmerischem Handeln und nachhaltiger Unternehmensführung keinen Unterschied gebe", erklärt Philips' CEO Gerard Kleisterlee. Nachhaltigkeit gehört daher zum Wesenskern des Unternehmens. Als Mitglied des World Business Council for Sustainable Development (Weltgipfel für Nachhaltige Entwicklung) ist sich Philips der Tatsache bewusst, dass nachhaltige Entwicklung eine der größten Herausforderungen ist, der sich die Menschheit stellen muss. Am Weg zur Nachhaltigkeit strebt der Konzern nicht nur nach wirtschaftlichem Wachstum, sondern auch nach einer intakten Umwelt und sozialer Gerechtigkeit. Im Jahresbericht des Unternehmens über nachhaltige Entwicklung, der von der KPMG geprüft wird, analysiert Philips die drei Säulen der Nachhaltigkeit: wirtschaftliche, ökologische und soziale Verantwortung.
Gelebte soziale Verantwortung
Soziale Verantwortung hat bei Philips Geschichte: Schon ab dem Jahr 1910 erhielten Philips Mitarbeiter Krankengeld, Wohnungen, kostenlose medizinische Betreuung, sowie Schulgeld für ihre Kinder. Zusätzlich stiftete Philips seinem Heimatort Eindhoven ein Sportzentrum, eine Volkschule, eine höhere Schule, sowie einen öffentlichen Park. 1961 führte Philips als eines der ersten Unternehmen die 5-Tage Woche ein. Im Laufe der jüngeren Geschichte investierte Philips bei nötigen Restrukturierungen in sogenannte New Placement Programme, damit die Mitarbeiter innerhalb oder außerhalb des Unternehmens neue Beschäftigung finden. Durch Jobbörsen und andere fördernde Maßnahmen konnte für bis zu 90 Prozent der Mitarbeiter eine neue Beschäftigung gefunden werden. Philips hat sich also von jeher nicht nur als verantwortungsvoller Arbeitgeber sondern auch als Mitglied einer Gemeinschaft betrachtet.
In bewährter Tradition, hat auch Philips Austria heuer einen Fonds geschaffen, der auf unbürokratische Art finanzielle Hilfe für sozial benachteiligte Schulkinder in Österreich leistet. Fürs erste ist der Philips Schülerfonds mit 70.000 Euro gefüllt, der Fonds wird von Philips laufend weitergespeist. Verwaltet und zugeteilt werden die Gelder von der Caritas, unter der Schirmherrschaft von Präsident Franz Küberl. Das, wofür die finanziellen Mittel der Eltern nicht ausreichen, kann eine Schultasche, ein Computer, die Teilnahme am Schulschikurs oder eine Lernhilfen im Krankheitsfall sein. Zusätzlich dazu erhält jeder unterstütze Schüler einen Philips Zukunftsvoucher, mit dem Philips Hilfe auch nach der neunten Schulstufe anbietet - sei es bei der Suche nach einer Lehrstelle oder Unterstützung bei einer wissenschaftlichen Arbeit.
Mit der Initiative "Hilfe für Helfer" fördert Philips die ehrenamtliche Sozialarbeit von Mitarbeitern. Engagierte Mitarbeiter, die im Rahmen ihrer freiwilligen Tätigkeit, ein Vorhaben realisieren wollen, können dieses Projekt einreichen. Die besten Vorschläge erhalten eine Unterstützung aus dem Fonds. Im laufenden Jahr wurden etwa die Schaffung einer computergestützten Wissensplattform für ehrenamtliche Mitarbeiter des Roten-Kreuz in Graz und die Benefizveranstaltung einer Laien-Playbackgruppe zugunsten der Aktion Kinderherz subventioniert.
Schonender Umgang mit natürlichen Ressourcen
Der ökologischen Verantwortung stellt sich Philips mit dem Aktionsprogramm EcoVision 2002 - 2005, dem dritten Maßnahmenpaket einer Reihe. Nachhaltigkeit wird bei Philips schon in der Phase der Produktentwicklung groß geschrieben. Philips hat mit EcoDesign eine Methode eingeführt , die garantiert, dass Umweltfragen in jeder Stufe der Produktentwicklung thematisiert werden. Philips Produktentwickler analysieren jede Phase des Produktlebenszyklus im Hinblick auf die Problembereiche Gewicht, gefährliche Substanzen, Energieverbrauch, Recycling und Entsorgung sowie Verpackung. Dabei unterstützt sie das Computerprogramm EcoScan, das die ökologischen Auswirkungen der Produkte in Form von Eco-Indikatoren errechnet. Die aus ökologischer Sicht am besten entwickelten Produkte erlangen den Green Flagship Status. Das bedeutet, dass diese Produkte in drei oder allen kritischen Problembereichen besser abschneiden als ihre Vorgängerprodukte oder Konkurrenzprodukte. Beispielhaft dafür ist die Philips MASTER Line ES Energy Saver Halogenlampe: die Energieausbeute ist um 15 % besser, die Lebensdauer der Lampe um 25 % länger als die vergleichbarer Konkurrenzprodukte. Und auch beim Verpackungsmaterial schlägt MASTER Line ES Energy Saver die Konkurrenz.
Bis zu 20 % weniger Energieverbrauch
Der gesamte Energieverbrauch konnte 2002 im Vergleich zum Vorjahr um 8 % gemindert werden. Nahezu 80 % des Energieverbrauches entfallen auf die Bereiche Licht und Halbleiter. Beide Produktdivisionen konnten ihren Energieverbrauch um 11 % bzw. 4 % einschränken. Beachtliche Energieeinsparungen von zumindest 20 % erzielten die Bereiche Consumer Electronics und Domestic Appliances. Im EcoVision Programm 2002-2005 wird eine Energiereduktion von 10 Prozent angepeilt.
8 % weniger CO2 Emissionen
Die während der Produktion verursachten CO2 Emissionen konnten im Vergleich zum Vorjahr um 8 % verringert werden. Vor allem Europa -ausschließlich der Niederlande - hat zu dieser Gesamtreduktion beigetragen. In den Niederlanden wurden 2002 keine Verbesserungen erreicht, allerdings wurden hier bereits in den vergangenen 10 Jahren erhebliche Eisparungen erzielt. Die Zunahme an CO2 Emissionen in den USA und Kanada erklärt sich durch neu erworbene Unternehmen.
16% weniger Abfall und Wasserverbrauch
Philips agiert nach dem Prinzip: Vermeidung ist besser als Entsorgung. Probleme sollen erst gar nicht entstehen. Im Jahr 2002 konnte Philips Abfall und Wasserverbrauch im Vergleich zum Vorjahr um 16 % reduzieren. Das EcoVision Programm peilt bis 2005 eine Verringerung des Abfalls um 20 % an. Wasser spielt vor allem in der Produktion von Elektronik eine wesentliche Rolle. Die Halbleiterproduktion erfordert ein großes Volumen an absolut reinem Wasser. Bis Ende 2005 soll der Wasserverbrauch um 15 % eingeschränkt werden. Die Emission gefährlicher Substanzen konnte im Vergleich zum Vorjahr um 35 % gesenkt werden. Auch die Emission jener Substanzen, die als zumindest als erheblich charakterisiert werden, nahm um 22 % ab. Dagegen ist der Ausstoß sehr schädlicher Substanzen von 37 auf 112 Tonen gestiegen. Dies erklärt sich durch Emissionen einer Fabrik in China, deren Ausstöße in den vergangenen Jahren irrtümlicherweise nicht gemeldet wurden. Der veraltete Produktionsprozess an diesem Standort soll modifiziert werden um diese Emissionen zu beseitigen.
Ein Dow Jones für Nachhaltigkeit und Philips an der Spitze
Anerkennung für seine gelebte Nachhaltigkeit erhielt Philips erst vor kurzem durch den ersten Platz im Dow Jones Sustainability Index (DJSI) World, dem globalen Nachhaltigkeitsindex von Dow Jones. In diesem Index werden Unternehmen aus den Branchen Konsumentenelektronik, Freizeitartikel, Hausbau, Bekleidung und Flugzeugbau hinsichtlich ihres nachhaltigen Handels bewertet. Die Nachhaltigkeitsindizes spiegeln die finanzielle Leistungskraft der auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit führenden Unternehmen. Für den DJSI werden zehn Prozent der 2.500 im Dow-Jones-Global-Index gelisteten Unternehmen nach ökonomischen, ökologischen und sozialen Kriterien ausgewählt. Auch bei der Platzierung im DJSI-STOXX-Index, in dem 600 der führenden europäischen Unternehmen gelistet sind, belegt Philips eine Spitzenposition. Dabei wurde das Unternehmen anhand von zehn ökonomischen, sechs ökologischen und zehn sozialen Parametern bewertet. Philips konnte Spitzenstandards etwa auf den Gebieten Unternehmensführung, Wissensmanagement, Umweltverträglichkeit und Menschenrechtspolitik aufweisen.
"Die Tatsache, dass wir vom Dow-Jones-Index als führendes Unternehmen unserer Kategorie anerkannt wurden, beweist, dass die Werte, die unser Unternehmen verkörpert, und die Maßnahmen, die wir ergreifen, uns auf den richtigen Weg geführt haben. So werden wir unser Ziel, ein nachhaltig wirtschaftendes Unternehmen zu sein, erreichen," sagt Arthur Van der Poel, Vorsitzender des Sustainability Board.
Über Philips:
Die niederländische Royal Philips Electronics ist einer der größten Elektronikkonzerne der Welt und Europas. Der Umsatz belief sich 2002 auf 31,8 Milliarden Euro. Das Unternehmen ist weltweit marktführend bei Farbfernsehgeräten, Beleuchtung, Elektrorasierern, diagnostischen Bildge-bungssystemen und Geräten zur Patientenüberwachung sowie One-Chip-TV-Produkten. Die 164.000 Mitarbeiter in über 60 Ländern sind in den Bereichen Beleuchtung, Unterhaltungselektronik, Elektro-Hausgeräte, Halbleiter und Medizin Systeme tätig. Die Philips Aktie wird u.a. an den Börsen in New York (Symbol: PHG), Frankfurt und Amsterdam notiert. In Österreich beschäftigt Philips 2.300 Mitarbeiter, der Umsatz 2002 betrug 1.051 Millionen Euro.
Mehr über Philips im Internet: www.philips.at
Aussender: | Philips Austria GmbH |
Ansprechpartner: | Beate McGinn |
Tel.: | 01 60101 1646 |
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