Blasen sich Saxophonisten zu Tode?
Bei langen Solo-Einlagen können sich Blutgerinsel bilden
London (pte) (pte027/17.12.1999/16:00) Jazz-Saxophonisten sterben einer medizinischen Studie zufolge früher als andere Musiker. Durch das heftige Blasen ins Mundstück fließe weniger Blut durch das Gehirn des Musikers, berichteten britische Forscher in der Zeitschrift "British Medical Journal" http://www.bmj.com
Der Grund dafür ist die Atmung der Bläser - dabei füllen sich die Lungen und der Hals-Rachen-Bereich des Saxophonisten mit Luft. Besonders bei langen Solo-Einlagen steige der Druck derartig, dass sich sogar Blutgerinsel bilden könnten.
Insgesamt wurde für die Studie die Lebensdauer von über 800 Jazz-Musikern untersucht, die zwischen 1882 und 1974 geboren worden sind. Den Wissenschaftlern zufolge sind grundsätzlich alle Jazzmusiker mit Blasinstrumenten gesundheitlich gefährdet. Jedoch könnte dies zum Teil auch an der Lebensweise der Jazzer liegen, räumten die Forscher ein. Schließlich würden diese häufig in verrauchten Bars und Jazz-Clubs auftreten. (bmj)
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