Ermittler ziehen "cryptomixer.io" den Stecker
Geldwäschedienst in konzertierter Aktion stillgelegt - 25 Mio. Euro Kryptowährungen konfisziert
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Aus, Ende, vorbei: Online-Geldwäschedienst „cryptomixer.io“ ist Geschichte (Bild: bka.de) |
Wiesbaden (pte016/01.12.2025/13:59)
Das deutsche Bundeskriminalamt (BKA) und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main haben in Kooperation mit der Kantonsstaatsanwaltschaft Zürich sowie Europol die Server-Infrastruktur des Bitcoin-Mixer cryptomixer.io beschlagnahmt und die Plattform abgeschaltet.
"Begegnen Cybercrime koordiniert"
Eigenen Angaben nach haben die Behörden Kryptowährungen im Wert von umgerechnet rund 25 Mio. Euro konfisziert. "Diese Operation ist ein weiterer, bedeutsamer Schritt bei der internationalen Bekämpfung von Online-Geldwäsche durch Krypto-Mixer. Wir begegnen Cybercrime international koordiniert", so BKA-Vize-Präsidentin Martina Link.
Die Plattform gibt es seit dem Jahr 2016. Solche Dienste werden zur Verschleierung von Finanzströmen genutzt, wobei Kryptowährungen anonym ein- und ausgezahlt werden. Die Betreiber setzten verschiedene Maßnahmen ein, um eine Rückverfolgbarkeit der Zahlungsströme zu erschweren. Diese Eigenschaft, sowie ausgeschlossene Maßnahmen zur Identifikation von Kunden, machten cryptomixer.io zu einem beliebten Geldwäsche-Service
Enorme Umsätze in Milliardenhöhe
Cryptomixer.io hatte einen Umsatz in Milliardenhöhe, wobei der dringende Verdacht besteht, dass ein Großteil der dort getauschten Vermögenswerte kriminellen Ursprungs war. Den Betreibern von cryptomixer.io wird daher gewerbsmäßige Geldwäsche sowie das Betreiben einer kriminellen Handelsplattform im Internet vorgeworfen.
In der Schweiz wurden nun die zugehörige Serverinfrastruktur sowie mehrere Mail-Accounts beschlagnahmt. Dabei wurde umfangreiches Datenmaterial von einem Filehosting-Dienst als Beweismittel gesichert und der zugehörige Account deaktiviert. Die gewonnenen Erkenntnisse werden auch künftig zur Aufklärung weiterer Cyberstraftaten beitragen, heißt es abschließend.
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