pte20251127004 in Forschung

black•box: Gegenmodell zu Facebook und Co

Registrierung nur mit Empfehlung möglich - Online-Community sucht für Relaunch Unterstützer


black•box: Portal sieht sich als Gegenentwurf zu Fake News, KI und Manipulation (Bild: respekt.net)
black•box: Portal sieht sich als Gegenentwurf zu Fake News, KI und Manipulation (Bild: respekt.net)

Wien (pte004/27.11.2025/06:15)

"Demokratie und Bürgerrechte - Social Media, wie es sein soll!" Mit diesen Worten beschreibt der Medienberater Michael Eisenriegler die Wiedergeburt der vor 30 Jahren ins Leben gerufenen österreichischen Online-Community black•box. Für das Projekt sucht er mit Romana Cravos, Sebastian Ruttner und Marion Breitschopf auf Respekt.net Unterstützer. Von den benötigten knapp 23.000 Euro sind von 126 Supportern bisher rund 9.500 Euro finanziert.

Ansatz "Social Web of Trust"

"Auch wenn es ein wenig idealistisch klingen mag - aber die Plattform ist für alle, die sich nicht mehr von Algorithmen manipulieren, von Fakes, Trollen und Bots nerven oder von Konzernen monetarisieren lassen wollen", so der Mitinitiator im pressetext-Interview. Das Vorhaben ist ambitioniert. So will Eisenriegler noch in diesem Jahr mit der Software-Entwicklung beginnen.

black•box verfolgt unter dem Slogan "Social Web of Trust" einen neuen Ansatz. "Es können sich nur echte Menschen registrieren, die vorher eingeladen wurden. Dabei ist die Verbindung zur einladenden Person für alle immer sichtbar. Bots bleiben draußen", erklärt Eisenriegler das Konzept. Umfassende Transparenz und die Bedürfnisse der User stünden an erster Stelle.

Keine KI- oder Admin-Willkür

Angesprochen auf das immer bestehende Missbrauchspotenzial gibt sich der Medienexperte gelassen und verweist gegenüber pressetext auf ein noch zu entwickelndes Plugin, das die "Bürgschaft" der Nutzer für vertrauenswürdige neue User überwacht. Und sollte ein Ausschluss wegen Regelverstößen anstehen: "Der Prozess soll transparent sein und so der Willkür von Admins und KI entzogen werden", so Eisenriegler.

Liege ein begründeter Ausschluss von Nutzern vor, werde auf der Plattform ein demokratisch gewählter und beschlussfähiger User-Rat eingesetzt. Auch hierfür werde ein Plugin entwickelt, das diesen Wahlprozess inklusive Kandidaturen und entsprechende Unterstützungserklärungen "organisieren und demokratisch einwandfrei abwickeln kann".

(Ende)
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