Deutsche Elektrobranche trotzt der Flaute
Ausfuhren laut ZVEI im Juni um 5,3 Prozent gegenüber 2024 auf 20,7 Mrd. Euro zugelegt
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Elektronik: Deutsche Branche stemmt sich gegen die Flaute (Foto: pixabay.com, theaflowers) |
Frankfurt am Main (pte015/21.08.2025/12:30)
Trotz Wirtschaftsflaute sind die Exporte der deutschen Elektro- und Digitalindustrie im Juni 2025 gestiegen. Laut Branchenverband ZVEI haben die Ausfuhren um 5,3 Prozent gegenüber 2024 auf 20,7 Mrd. Euro zugelegt. "Rückgänge im Geschäft mit China und den USA konnten hier durch Zuwächse in Europa mehr als kompensiert werden", so ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann.
Vorteile durch starken Euro
Auch für das erste Halbjahr verzeichnen die Exporte ein Plus und stiegen um 2,7 Prozent auf 127,4 Mrd. Euro. Vor allem die Importe elektrotechnischer und elektronischer Waren nach Deutschland zeigten sich noch unbeeindruckt von globalen Handelsunsicherheiten.
Mit 20,8 Mrd. Euro übertrafen sie ihren Vorjahreswert im Juni um 8,5 Prozent. In ersten sechs Monaten wuchsen sie fast genauso stark (plus 7,4 Prozent auf 133,7 Mrd. Euro). "Unterstützt hat dabei auch der starke Euro, der aus dem Ausland bezogene Vorleistungen und Waren in heimische Währung umgerechnet preiswerter macht", erklärt Gontermann.
Leichter US-Exportrückgang
Die sektorspezifische Handelsbilanz ist im ersten Halbjahr mit minus 6,3 Mrd. Euro jedoch leicht defizitär ausgefallen. In die USA gingen in der ersten Jahreshälfte Elektrogüter im Wert von 12,7 Mrd. Euro - binnen Jahresfrist ein Anstieg von 2,6 Prozent. Im Juni verfehlten die Branchenausfuhren in die USA ihren Vorjahreswert jedoch um 3,9 Prozent auf zwei Mrd. Euro.
China wurde im Ranking auf Platz zwei jedenfalls verdrängt. Die kumulierten Elektro-Exporte in die Volksrepublik reduzierten sich in den ersten sechs Monaten um 12,2 Prozent auf 11,6 Mrd. Euro. Auf den Plätzen drei bis fünf folgen im Abnehmerranking des ersten Halbjahrs 2025 die Niederlande, Frankreich und Polen.
Die Exporte nach Österreich (Platz 9) lagen mit fünf Mrd. Euro im ersten Halbjahr 2025 um 4,5 Prozent höher als ein Jahr zuvor, teilt der ZVEI mit. Jene ins zehntplatzierte Spanien übertrafen ihr Vorjahresniveau in der ersten Jahreshälfte um 15,9 Prozent (4,8 Mrd. Euro).
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