pte20250818020 in Forschung

15,8 Mio. Zugangsdaten von PayPal offeriert

User "Chucky_BF" wirbt mit E-Mail-Adressen, Passwörtern und URLs zum Preis von 750 Dollar


PayPal: Daten von Millionen Kunden des Dienstes angeboten (Bild: pixabay.com, WeDevlops)
PayPal: Daten von Millionen Kunden des Dienstes angeboten (Bild: pixabay.com, WeDevlops)

San José (pte020/18.08.2025/13:55)

US-Bezahldienstleister PayPal sieht sich mit den Folgen von Hacks bei seinen Kunden konfrontiert. So preist User "Chucky_BF" in einem Hacker-Forum für 750 Dollar einen 1,1 Gigabyte umfassenden Datensatz mit 15,8 Mio. Zugangsdaten von Nutzern des Dienstes an. Ein entsprechender Beitrag auf X lässt bei Security-Experten die Alarmglocken schrillen.

Daten im Klartext

Laut dem mutmaßlichen Cyber-Kriminellen sollen die Anmeldeinfos komplett im Klartext vorliegen. Auch wenn bisher noch völlig unklar ist, woher genau die Daten stammen und wie viele Datensätze überhaupt aktuell und damit gültig sind, birgt die schiere Masse an gestohlenen privaten Infos ein substanzielles Missbrauchspotenzial.

Die Datensätze sollen dem Vernehmen nach aus E-Mail-Adressen, Passwörtern und den URLs bestehen, für die die jeweiligen Zugangsdaten vorgesehen sind. Betroffen sein sollen zudem PayPal-User weltweit. Chucky_BF wirbt für sein Angebot damit, dass mit den erbeuteten Daten Phishing-Angriffe, "Credential Stuffing" und andere betrügerische Aktivitäten möglich seien.

"Infostealer-Malware"

PayPal selbst dürfte laut Experten nicht von Hacker-Angriffen betroffen sein. So schließt "HaveIBeenPwned"-Gründer Troy Hunt in einem X-Beitrag das Klartextspeichern von Passwörtern bei PayPal aus. Der Fachmann vermutet stattdessen das Abgreifen der Zugangsdaten über die Geräte der PayPal-Nutzer zum Beispiel mittels einer sogenannten "Infostealer-Malware".

(Ende)
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