KI-Sensorband bewahrt viele Ältere vor Stürzen
Hightech-Gadget informiert Ärzte, wenn Menschen gebrechlich werden und hinzufallen drohen
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Sensorband: Für den Träger soll es auf der Haut kaum zu spüren sein (Foto: arizona.edu) |
Tucson (pte018/23.12.2025/11:30)
Forscher der University of Arizona haben ein neues Sensorband entwickelt, das Ältere um den Oberschenkel schlingen und dank Künstlicher Intelligenz (KI) vor Stürzen bewahrt. Denn die gesammelten Daten wertet die KI aus, die auf subtile Warnzeichen für Gebrechlichkeit trainiert worden ist.
Alarm bei Unregelmäßigkeiten
"Das derzeitige Pflegemodell hinkt hinterher. Derzeit warten wir oft auf einen Sturz oder einen Krankenhausaufenthalt, bevor wir einen Patienten auf Gebrechlichkeit untersuchen. Wir wollten das Paradigma von reaktiv zu präventiv verändern", sagt Entwickler Philipp Gutruf.
Die weiche Netzhülle des neuen Hightech-Gadgets misst die Beschleunigung sowie die Symmetrie der Schritte, die der Träger macht. Ungewöhnlich langsame Bewegungen und leichtes Humpeln interpretiert das System als Anzeichen für Gebrechlichkeit und Sturzgefahr.
"Dieses Gerät ermöglicht es Ärzten, frühzeitig einzugreifen und so potenziell kostspielige und gefährliche Folgen zu vermeiden", so Gutruf. Laut einer Studie aus dem Jahr 2015, die in der britischen Fachzeitschrift "The Journals of Gerontology Series A" veröffentlich wurde, sind 15 Prozent der US-Bürger ab 65 Jahren sturzgefährdet.
Erster Start Stresserkennung
Gutruf hatte erst im Mai dieses Jahres ein Sensorband vorgestellt, das Wasserdampf und andere gasförmigen Emissionen der Haut misst. Damit lässt sich die Stressbelastung erkennen. In Anlehnung an diese Technik entwickelte das Team das Sturzprophylaxe-Band. Es ist rund fünf Zentimeter breit und wird im 3D-Druck hergestellt, einschließlich der integrierten Sensoren.
Da das Gerät nur die Ergebnisse und nicht die tatsächlich aufgezeichneten Messergebnisse aus Hunderten von Stunden sendet, reduziert sich die zu übertragende Datenmenge um 99 Prozent. So lassen sich die Ergebnisse über Bluetooth an ein Smart-Gerät übertragen, etwa ein Smartphone, das diese den Hausarzt schickt. Die KI-gestützte Technologie sei "eine ideale Lösung für die Fernüberwachung von Patienten vor allem in ländlichen oder ressourcenarmen Gemeinden", so Kevin Kasper, Doktorand der Biomedizintechnik.
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