Rückblick 25: Tanzende Bojen und Rekord-PC
Umwelfreundlichere Strom- und Textil-Produktion sowie Schiffsmotoren als smarte Wegweiser
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Bewegung von Bojen wird in elektrische Energie umgewandelt (Foto: ecowavepower.com) |
Wien (pte001/28.12.2025/10:30)
Egal ob Gesundheit, Umwelt, Energie, Mobilität oder Drohnen - Künstliche Intelligenz (KI) sowie Robotik waren 2025 technologische Treiber. Nicht nur in der Krebsforschung, als Alltagshilfen für behinderte Menschen oder für eine chemiefreie Ernte kamen die Innovationen zum Tragen. Verstärkt dabei im Fokus stand nicht nur die Digitalisierung und Automatisierung, sondern auch Umwelfreundlichkeit - etwa bei Kleidung aus Viskose sowie Methanolmotoren für Schiffe.
Eine Robo-Spinne im Körper
In der Krebsforschung gab es Forschritte dank KI: das neue von Forschern der Charité entwickelte Diagnosemodell "crossNN" erkennt über 170 Krebsarten. Und eine künstliche weiche Roboter-Spinne ist künftig im Einsatz gegen Darmkrebs - eine Innovation von Wissenschaftlern der Universität Macau. Gehirnströme wiederum lassen sich nun auf zwei neue Arten exakt messen: sowohl von einem haarfeinen Sensor als auch von einem winzigen Lesegerät.
Winzig ist auch ein Roboter, der Blutgerinnsel schreddert, während ein MIT-Roboter Senioren vor Stürzen bewahrt. Auch Exoskelette sind immer vielseitiger einsetzbar: Eine smarte Harvard-Innovation sorgt für Mobilität bei Gelähmten und eine neue KI-Variante unterstützt Ältere beim Bergwandern. Blinden und Sehbehinderten hilft ein neues KI-Navi beim Navigieren. Ein smartes Display zeigt diesem Klientel im Stadion künftig den Spielverlauf.
Uran kommt aus dem Ozean
Mikroben ermöglichen zudem eine umwelfreundlichere Textil-Produktion, wobei Kleidung aus Viskose entwickelt wurde - dank Forschern der University of British Columbia. Und Kollegen der Inha-Universität haben einen https://www.pressetext.com/news/neuer-kunststoff-aus-bambus-statt-aus-erdoel.html">Kunststoff kreiert, der keine Gefahr mehr für die Ozeane darstellt. Chinesische Forscher schufen ihrerseits ein Material, mit dem Uran künftig aus dem Meer zu sieben ist. Leuchtsignale spielen ebenfalls eine Rolle: Ist eine Pflanze gesund, dann leuchtet ein Biosensor grün. Zudem gibt es neuerdings umweltfreundlichere leuchtende Biomoleküle für Smart-Technologien.
Doch auch bei der Drohnen-Entwicklung gibt es rasante Entwicklungen: Wissenschaftlern des norwegischen Großforschungszentrum SINTEF gelang die Konstruktion eines Drohnensystems, das Erdgaslecks rasch ausfpürt. Dank einer neuen Software' transportiert ein Drohnen-Trio nun schwere Lasten. Die vogelkopfartige EFPL-Drohne "SWIFT" hingegen ist immun gegen Kollisionen.
Wo Drohnen sind, ist die Robotik nicht weit: Flexible, von Magnetfeldfern gesteuerte Fasern wurden zu sanften Roboterhänden, ähnlich gefühlvoll agiert eine neue hochsensible Roboterhaut. Ein innovativer Solar-Roboter kann ohne Chemie zudem jäten und ernten, während eine neue Robo-Hummel schnell und wendig spektakuläre Flugmanöver absolviert.
Batterietechnik wird flexibler
Im Energiebereich lässt sich bald per Kühlung mit modernen Chips 80 Prozent der Energie in Rechenzentren einsparen. Tanzende Bojen erzeugen Strom, wohingegen ein neuartiges Material den Stromverbrauch stark senkt. Eine neuentwickelte verformbare Batterie passt sich Geräten endlich beliebig an, eine andere Batterie kann sich sogar selbst heilen.
Und im Verkehrssektor fahren Schiffe der Zukunft mit umweltneutralen Methanolmotoren und ein Wandler 2.0 ermöglicht längere Strecken für E-Flugzeuge. In der Luftfahrt ließ GE Aerospace aufhorchen: mit einem 5000-km/h-schnellen Hyperschalltriebwerk. E-Motoren lassen sich auch bald ohne Kupfer herstellen und das neue "SOM"-System informiert E-Autofahrer, ob sie ihr Ziel mit der Akkuladung erreichen.
Holzbalken werden Betonträger
Bei Bauwerken sind künftig erdbebensichere Häuser mit 3D-Druck eine reale Option. Kühlen lassen sich diese und andere Gebäude nach Vorbild von Elefanten mit einem neuen Phasenwechselmaterial. Die im Bau bewährten Holzbalken wiederum können bald sogar Betonträger ersetzen.
Für Aufsehen sorgten im abgelaufenen Jahr auch skurrile Tech-Erfindungen: etwa die kleinste Geige der Welt: Sie passt in eine Haaresbreite. Eine elektronische Zunge auf KI-Basis ersetzt jetzt menschliche Tester. Der kleine Stoff-Aufkleber "A-Textile" kommuniziert direkt mit Chatbots und Smart-Home-Geräten. Last but not least knackte der Supercomputer "Jupiter" des Forschungszentrums Jülich eine europäische Rekordmarke - mit einer Trill. Rechenoperationen pro Sekunde.
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