pte20250602013 in Leben

Temperaturanstieg bedroht Salamander

Erderwärmung steht mit Rückgang der Amphibienbestände in direktem Zusammenhang


Feuersalamander: Klimawandel bedroht unter anderem diese Art (Foto: Daniel Rosengren, fzs.org)
Feuersalamander: Klimawandel bedroht unter anderem diese Art (Foto: Daniel Rosengren, fzs.org)

Frankfurt am Main (pte013/02.06.2025/10:30)

Zunehmende Extremwetterereignisse wie Hitzewellen und Dürren forcieren den Rückgang der Amphibienbestände. Vor allem Frösche, Salamander und die in den Tropen heimischen Schleichenlurchen sind besonders betroffen - insbesondere in Europa, dem Amazonasgebiet und Madagaskar. Das zeigt eine neue Studie der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Wetterdaten untersucht

Die Forscher haben globale Wetterdaten der vergangenen 40 Jahre analysiert. Die Regionen mit signifikant erhöhten Hitzewellen, Dürren und Kältewellen sind dann mit der geografischen Verbreitung von mehr als 7.000 Amphibienarten und deren Gefährdungsstatus auf der "Roten Liste" verglichen worden.

Dort, wo Hitzewellen und Dürren zunahmen, verschlechterte sich auch der Bedrohungsstatus. "Die Abhängigkeit der Amphibien von temporären Feuchtgebieten zur Fortpflanzung macht sie besonders verwundbar gegenüber Dürren und Temperaturverschiebungen, die ihre Brutgebiete vorzeitig austrocknen lassen", so Erstautor Evan Twomey.

Gezielter Schutz nötig

Die Experten fordern mehr Schutz und plädieren für die Schaffung kleiner Schutzgebiete, in denen Amphibien Zuflucht finden. Auch die Verbesserung von Feuchtgebieten raten sie an, um optimale Lebensbedingungen zu gewährleisten. Die Schaffung feuchter Rückzugsorte helfe ebenfalls, etwa durch den Einsatz von Rohren oder Brettern. Diese böten den Tieren Möglichkeiten, sich während trockener Perioden zurückzuziehen.

(Ende)
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