Deutsche Konjunktur berappelt sich im Mai
Indizes von DIW Berlin und ifo Institut zeigen Licht am Ende des Tunnels - Unsicherheit bleibt
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Trendpfeil: Wirtschaftsforscher sehen einen leichten Aufwind (Bild: pixabay.com, geralt) |
Berlin/München (pte026/28.05.2025/12:30)
Das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) erholt sich im Mai. Mit 90,1 Punkten liegt der Barometerwert gut sieben Punkte höher als im Vormonat und damit wieder auf dem Niveau von Februar und März. Positive Signale kommen unterdessen aus dem Einzelhandel. Das ifo-Geschäftsklima in dem Bereich ist im Mai auf minus 18,6 Punkte gestiegen, nach minus 25,8 Punkten im April.
Wachstum erst ab 2026
"Die Konjunktur in Deutschland belebt sich trotz höherer Handelshemmnisse zum Jahresauftakt etwas", sagt DIW-Konjunkturchefin Geraldine Dany-Knedlik. Gleichzeitig dürfte sich die kräftige Dynamik aus dem ersten Quartal, in dem die Wirtschaftsleistung deutlich um 0,4 Prozent zulegte, jedoch nicht fortsetzen, heißt es.
Stabilisierend auf die Konjunktur wirke die neue Bundesregierung. Allerdings werden die angekündigten Maßnahmen zur Stärkung der öffentlichen und privaten Investitionen der Konjunktur wohl erst im kommenden Jahr zusätzlichen Schub verleihen. Derzeit dominiere Verunsicherung bei Unternehmen und privaten Haushalten.
Bessere Lage der Industrie
In der deutschen Industrie mehren sich derweil die Lichtblicke. Der ifo-Geschäftsklimaindex ist im Mai gestiegen. Die Erwartungen haben sich jüngst aufgehellt und es gibt wieder mehr Aufträge. Die Produktion sei im März gestiegen. Angedrohte US-Zölle und die schwache Weltwirtschaft würden die stark in den Welthandel eingebundene deutsche Industrie belasten.
"Die Einzelhändler sind nach wie vor mit ihrer wirtschaftlichen Situation unzufrieden, ihre Stimmung hat sich aber deutlich verbessert", sagt ifo-Experte Patrick Höppner. "Sie gehen vorläufig davon aus, dass die konjunkturellen Risiken durch den aktuellen Kurs der US-Außenhandelspolitik die Verbraucherstimmung nicht deutlich belasten werden."
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