Influencer hypen Nahrungsergänzungsmittel
vzbv: Irrglaube von Verbrauchern in Bezug auf Werbung mit fragwürdigen Gesundheitsaussagen
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Hand voller Pillen: Verbraucher glauben Gesundheits-Influencern blind (Foto: pixabay.com, guvo59) |
Berlin (pte021/28.05.2025/11:35)
Knapp ein Viertel der Deutschen nimmt Nahrungsergänzungsmittel aufgrund irreführender Werbung - nicht zuletzt auch im Social Web durch Influencer - als eine Art natürliches Arzneimittel wahr, obwohl es sich um Lebensmittel handelt. Zu dem Schluss kommt eine Umfrage des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv).
Social News als Risiko
"Knapp acht von zehn Befragten verwenden Nahrungsergänzungsmittel, mehr als die Hälfte sogar mindestens einmal pro Woche. Auf Social Media bewerben Influencer immer wieder Nahrungsergänzungsmittel mit fragwürdigen Gesundheitsaussagen", so vzbv-Experte Jochen Geilenkirchen.
21 Prozent glauben der Umfrage zufolge, dass Nahrungsergänzungsmittel zu einer gesunden Ernährung dazugehören. Knapp die Hälfte geht fälschlicherweise davon aus, dass die Produkte vor dem Verkauf auf gesundheitliche Unbedenklichkeit getestet werden. Und 41 Prozent geben an, dass Höchstmengen für die Inhaltsstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln rechtlich vorgeschrieben seien, was ebenfalls unzutreffend ist.
Leere Versprechungen
Die Studie zeigt auch, dass Verbraucher mitunter Werbeversprechen glauben, die übertrieben oder unzulässig sind. So vertrauen 68 Prozent der Befragten der Aussage "Ingwer kann bei der Behandlung von Entzündungsreaktionen helfen". Diese Behauptung ist bisher jedoch weder wissenschaftlich belegt noch erlaubt.
Und 24 Prozent nehmen Nahrungsergänzungsmittel als eine Art natürliches Arzneimittel wahr, obwohl es sich um Lebensmittel handelt. Darüber hinaus ist jeweils mehr als ein Drittel der Verbraucher davon überzeugt, dass Nahrungsergänzungsmittel helfen, gesund zu bleiben (39 Prozent) und den Heilungsprozess bei Krankheiten zu unterstützen (36 Prozent).
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