pte20210803001 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Protein erhöht Wahrscheinlichkeit von Brustkrebs

hsCRP lässt sich laut Forschern der Duke University als Biomarker einfach im Blut nachweisen


Frau: Brustkrebs besonders aggressiv (Foto: pixabay.com, Chimdindu Chimereze)
Frau: Brustkrebs besonders aggressiv (Foto: pixabay.com, Chimdindu Chimereze)

Durham (pte001/03.08.2021/06:00)

Eine Studie unter der Leitung der Duke University https://duke.edu hat den Zusammenhang von hochsensitivem CRP mit der Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines molekularen Subtyps von Brustkrebs bei nigerianischen Frauen untersucht. Bei den 296 neu diagnostizierten Erkrankungen und den 259 gesunden Kontrollen wurden multivariable logistische Regressionsmodelle eingesetzt, um angepasste Chancenverhältnisse zu schätzen und 95 Prozent Konfidenzintervalle für den Zusammenhang zwischen hsCRP und der Wahrscheinlichkeit von Brustkrebs insgesamt und des molekularen Subtyps. 

Ein hoher Wert bei hsCRP wurde in 57 Prozent der Fälle und 31 Prozent der Kontrollen festgestellt. Er stand mit einer vier Mal so hohen Wahrscheinlichkeit von Brustkrebs in Verbindung nachdem sozio-demografische, reproduktive und klinische Variablen berücksichtigt worden waren. Ein hoher hsCRP stand mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit von TNBC, Luminal A BC und HER2-angereichertem Burstkrebs in Zusammenhang. Weitere Studien seien in dieser Population laut den Forschern jedoch erforderlich, um die mögliche Rolle von CRP als prädiktiver Biomarker für Brustkrebs zu untersuchen. 

[b]Brustkrebs in Nigeria untersucht[/b]

In Nigeria ist Brustkrebs durch überproportional aggressive molekulare Subtypen charakterisiert. Es kommt dabei zu einer außergewöhnlich hohen Anzahl von triple-negativem Brustkrebs. Ähnliche Phänomene wurden bereits in anderen Ländern Westafrikas und bei Afroamerikanerinnen und den USA beobachtet. Eine andere systematische Untersuchung fand keine eindeutigen Belege für einen Zusammenhang zwischen zirkulierendem CRP und dem Brustkrebsrisiko. Eine weitere Studie zeigte einen geringen aber signifikanten positiven Zusammenhang. 

Das Team um Tomi Akinyemiju kommt in „Oncotarget" zu dem Schluss, dass die Analyse einen positiven Zusammenhang zwischen hsCRP und der Wahrscheinlichkeit von Brustkrebs nachgewiesen hat. Das gelte insgesamt und auch für alle Subtypen. Da es sich bei CRP um einen im Blut einfach zu messenden Biomarker handle, könnte dieses Protein im nigerianischen Kontext ein nützlicher Biomarker sein. 

(Ende)
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