Private Banking in Zentral- und Osteuropa
Anglo Irish Bank (Austria) AG setzt auf die Emerging Markets
Wien (pts012/03.09.2003/11:01) Die Anglo Irish Bank (Austria) AG, das auf Private Banking spezialisierte Tochterunternehmen der Anglo Irish Gruppe mit Sitz in Wien, setzt verstärkt auf die Märkte in den CEE-Staaten und Russland. Die Bank sieht in dieser Region großes Potenzial und wird daher ihre Aktivitäten weiter ausbauen, so AIB-Vorstand Ernst Traun. "Wien bietet sich als idealer Standort für das Zentral- und Osteuropageschäft an. Persönliche Betreuung, Transparenz und Diskretion sind dabei die wichtigsten Grundsätze."
"Die EU-Beitritskandidaten verzeichnen ein überdurchschnittliches Wachstum und werden für uns immer interessanter", erklärt Traun. Zentral- und Osteuropa ist mit rund 80 Mio. Menschen ein enormer Markt - ohne Russland, aber in vielerlei Hinsicht noch nicht reif. Banken gegenüber herrscht generell ein gewisses Misstrauen, viele Menschen bewahren ihr Geld noch immer unter dem Kopfpolster auf", so Traun. "Vor allem in Russland ist die Angst groß, sein Geld falschen Leuten anzuvertrauen." Obwohl die EU-Kandidaten in den letzten Jahren sehr viel zur Sanierung ihrer maroden Bankensysteme getan haben, muss das Vertrauen der Menschen erst gewonnen werden. In Polen haben nur 58 Prozent aller über 15jährigen ein eigenes Bankkonto, nur zehn Prozent einen Kredit. In Westeuropa verfügen rund 95 Prozent aller über 15jährigen über ein Konto und 30 Prozent über einen Kredit.
Laut Merrill Lynch Wealth Report verfügen ca. nur 250.000 Menschen in den CEE-Ländern und Russland über liquide Finanzmittel von mehr als 1 Mio. Dollar, diese sind aber gewaltig. "Wir wollen Private Banking verstärkt in Osteuropa etablieren", erklärt Traun. Die Anglo Irish Bank sei bei weitem nicht die einzige Bank, die ihre Tätigkeit in diese Region ausdehnt. Seit dem Fall des eisernen Vorhangs sind internationale Institute wie Citibank, Unicredito, KBC, BA/CA und die Erste Bank nach Osteuropa gekommen: "Rund 70 Prozent der Banken Zentral- und Osteuropas sind heute in der Hand ausländischer Geldinstitute. Von den 25 größten Bankinstituten in dieser Region ist nur mehr eine Hand voll mehrheitlich nicht in ausländischem Besitz, was den Aufholprozess der Bankeninfrastruktur in den CEE-Ländern erklärt. Das gesamte osteuropäische Kreditvolumen liegt bei ca. 30 Prozent des BIP, was lediglich einem Drittel des entsprechenden Wertes im Euro-Raum entspricht", erläutert Traun und meint weiter: "In den CEE-Staaten ist ein Kredit- bzw. Einlagenwachstum von rund 15 Prozent zu erwarten, doppelt so viel wie in der EU". Ausländische Banken haben sich ihren Anteil am Kuchen bereits gesichert und in den Märkten positioniert. Nun geht es darum, sich zu behaupten und seine Position auszubauen.
Standort Österreich reicht aus
Die Anglo Irish Bank (Austria) AG plant keine eigenen Filialen in den CEE-Ländern. "Österreich hat zwar keine Private Banking Tradition, ist aber auf Grund seiner günstigen Lage die ideale Drehscheibe für Aktivitäten in der Region", so der Banker. Stabile wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen und das strenge Bankgeheimnis machen Österreich als Standort attraktiv. In der Wiener Dependance der Anglo Irish Bank arbeiten Mitarbeiter, die mit der Region und den Ost-Sprachen vertraut sind. "Derzeit werden bei uns etwa acht verschiedene slawische Sprachen gesprochen: für den Kunden aus Osteuropa eine große Erleichterung und für uns ein Beweis für die Qualität der Kundenbetreuung", so Traun.
Kundengewinnung nach strengen Regeln
Private und institutionelle Investoren legen Kapital im Ausland als "Notgroschen" für Krisenzeiten an, sogenannte "nest eggs". Da die Anglo Irish Bank keine Filialen vor Ort hat, arbeitet sie bei der Neukundengewinnung mit einem Vermittler-Netzwerk. Diese lokalen Partner bauen den Kontakt zu potenziellen Kunden auf und überprüfen die Herkunft des Kapitals. Betriebsbesichtigungen und persönliches Kennenlernen tragen ebenfalls zur nötigen Transparenz bei. Sollte der finanzielle Hintergrund des Klienten nicht exakt nachvollziehbar sein, wird eine Zusammenarbeit abgelehnt. "Wenn wir nicht wissen, woher das Geld kommt, wird ein Konto erst gar nicht eröffnet. Wir verfolgen hier eine klare Linie", betont Traun.
Anglo Irish Bank Corporation plc
Die Anglo Irish Bank Corporation plc ist eine irische börsennotierte Bankengruppe, die in den Bereichen Finanzierung, Treasury, Private Banking und Fondsmanagement tätig ist. Die Gruppe hat Niederlassungen in Irland, Großbritannien, auf der Isle of Man, Österreich, der Schweiz und in den Vereinigten Staaten. http://www.angloirishbank.ie
Anglo Irish Bank (Austria) AG
Die Anglo Irish Bank (Austria) AG, eine hundertprozentige Tochter der Anglo Irish Bank Corporation plc, und ihr auf Fondsmanagement spezialisiertes Tochterunternehmen AIBC Anglo Irish Bank (Austria) Kapitalanlagegesellschaft m.b.H., betreuen in den Bereichen Private Banking und Corporate Treasury einen umfangreichen Stamm österreichischer und internationaler Kunden. Das Fondsmanagement-Unternehmen verwaltet ein breites Spektrum an Investment Fonds, von denen beispielsweise der international ausgezeichnete Anglo Irish Global Equity Fund in den letzten Jahren eine hervorragende Performance aufzuweisen hat. http://www.angloirishbank.at
Aussender: | Anglo Irish Bank (Austria) AG |
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