pte20210727001 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness

Neuer Wärmebildsensor bis 100 Grad nutzbar

Signifikanter Kostenvorteil macht Einsatz in Smartphones und autonomen Fahrzeugen vorstellbar


Wärmebildsensor: schnell und hochempfindlich (Grafiken: eng.kist.re.kr)
Wärmebildsensor: schnell und hochempfindlich (Grafiken: eng.kist.re.kr)

Seoul (pte001/27.07.2021/06:00)

Ein Forscherteam des Korea Institute of Science and Technology (KIST) https://eng.kist.re.kr/kist_eng hat einen Wärmebildsensor entwickelt, der die bestehenden Kostenprobleme und Einschränkungen bei der Betriebstemperatur durch Konvergenzforschung mit der Sungkyunkwan University (SKKU) https://www.skku.edu/eng überwindet. Der neue Sensor kann ohne Kühlaggregat bis zu Temperaturen von 100 Grad Celsius arbeiten. Die geringeren Kosten sollten eine Anwendung bei Smartphones und autonomen Fahrzeugen ermöglichen. 

Die Wissenschaftler entwickelten ein Gerät und setzten dafür einen Vanadiumdioxid (VO2)-B Film ein, der bei 100 Grad Celsius stabil ist. Dieses Gerät entdeckt und wandelt das Infrarotlicht, das durch Hitze entsteht, in elektrische Signale um. Damit werden Kühlaggregat überflüssig, auf die mehr als 10 Prozent der Kosten der Wärmebildsensoren entfallen und die große Mengen an Strom verbrauchen. Das Gerät konnte bei 100 Grad Celsius die gleiche Menge an Infrarotsignalen sammeln als bei Raumtemperatur. Zusätzlich ermöglichte der Einsatz eines Infrarot-Absorbers, der so viel externes Infrarotlicht wie möglich aufnehmen kann, dass Hitzsignaturen mit einer drei Mal so großen Empfindlichkeit erkannt und in elektrische Signale umgewandelt wurden. 

[b]100 Bilder pro Sekunde[/b]

Die Reaktionszeit des Geräts liegt sogar bei 100 Grad Celsius bei rund 3 Millisekunden. Laut den Forschern ist es damit drei bis vier Mal schneller als konventionelle Geräte in diesem Bereich. Derartig hohe Reaktionszeiten ermöglichen es Wärmebilder mit 100 Bilder pro Sekunde zu erstellen. Normalerweise liegt dieser Wert bei 30 bis 40 Bildern pro Sekunde. Die Forschungsergebnisse wurden in „Applied Surface Science" veröffentlicht.

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