Gadget verhindert Migräne durch Elektro-Impulse
"Cefaly" von US-amerikanischer Arzneimittelbehörde zugelassen
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"Cefaly": Gadget soll Migräneanfällen vorbeugen (Foto: cefaly.us ) |
Herstal/Wien (pte018/17.03.2014/13:32) Das medizinische Device "Cefaly" beugt häufigen Migräneattacken durch elektrische Nervenstimulation vor. Das Gerät soll in erster Linie eine Alternative zur regelmäßigen Medikamenteneinnahme darstellen. Es wurde von der belgischen Firma STX-Med http://stx-med.com entwickelt und ist erstmals von der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA http://www.fda.gov zur Migräneprävention zugelassen worden.
Beschränkte Einsetzbarkeit
"Das Problem an diesem Gadget ist, dass damit nur eine bestimmte Art von Kopfschmerzen behandelt werden kann. Außerdem sind die meisten Trigeminusneuralgien halb- und nicht beidseitig, was bedeuten würde, dass auch die nicht-betroffene Seite stimuliert wird", erklärt der Wiener Allgemeinmediziner Rolf Jens im Gespräch mit pressetext. Bei der Stimulation der gesunden Seite könnten noch zusätzliche Schäden hervorgerufen werden.
Cefaly ist batteriebetrieben und erinnert optisch an ein Stirnband. In der Stirnmitte befindet sich ein Neurostimulator, mit dem die elektrische Spannung aufgebaut wird. Dadurch soll der Trigeminusnerv, der größte unter den Hirnnerven, stimuliert werden. Obwohl sich dieses Unterfangen eher realitätsfern anhört, hat eine Studie ergeben, dass 71 Prozent der Patienten nach Verwendung des Gerätes äußerst zufrieden mit deren Wirksamkeit gewesen sind.
Geringe Nebenwirkungen
Den Daten der FDA zufolge, welche über die vergangenen fünf Jahre gesammelt worden sind, klagt nur ein geringer Prozentsatz der Nutzer über leichte Nebenwirkungen. Die meisten Patienten beschreiben ein leichtes Kribbeln, Schläfrigkeit während der Anwendung sowie Kopfschmerzen, die unmittelbar danach auftreten können. Die FDA empfiehlt, das Gerät täglich maximal 20 Minuten einzusetzen, um Migräneanfällen wirksam zu verhindern.
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