Schnapsbrenner entschuldigt sich für Verwässerung
Maker's Mark setzt Alkoholgehalt nach Kundenprotesten wieder hoch
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Maker's-Mark-Flaschen: nun wieder mit 45 Prozent Alkohol (Foto: makersmark.com) |
Loretto/Hergiswil (pte015/18.02.2013/13:45) Die Absicht des Whisky-Produzenten Maker's Mark http://makersmark.com , seinen Bourbon aufgrund der großen Nachfrage zu strecken, hat nach massiven Protesten von Kunden nun zu einer Entschuldigung seitens des Unternehmens geführt. In einer Erklärung des US-Konzerns heißt es: "Obwohl wir dachten, das Richtige zu tun: Es ist Ihre Marke und Sie haben uns mit großer Zahl gesagt, unsere Entscheidung zu überdenken. Es tut uns aufrichtig leid, dass wir Sie enttäuscht haben." Geplant war, den Alkoholgehalt von 45 auf 42 Prozent zu reduzieren.
Kapazitäten werden ausgebaut
Vor dem Hintergrund der großen Zahl an verstimmten Kunden der Traditionsmarke mit dem roten Wachssiegel soll der Alkoholgehalt wieder die vollen 45 Prozent aufweisen - genau so, wie der Whisky schon seit 1958 offiziell verkauft wird. Um der großen Nachfrage begegnen zu können, will Maker's Mark, das zur Beam-Gruppe gehört, nun die Produktionskapazitäten deutlich ausbauen. Rückblickend ist Maker's-Mark-Chef Bill Samuels Jr. die Causa mehr als peinlich: "Wir sind auch etwas beschämt, wie dumm wir waren", sagte er in einem Interview.
Auch wenn die Aktion dem Unternehmen negative Publicity beschert hat, werden die bereits produzierten Flaschen mit dem geringeren Alkoholgehalt hohen Sammlerwert haben. So kann Maker's Mark den vermeintlichen PR-Coup womöglich als kleinen Marketinggag verbuchen. "Man betreibt keine heimliche Qualitätsverschlechterung - vor allem dann nicht, wenn es sich um ein Produkt mit langer Tradition und treuen Kunden handelt", so Markenexperte Thomas Otte http://brand-consulting.com im Gespräch mit pressetext. An eine nachhaltige Schädigung der Marke glaubt der Experte allerdings nicht. "Die Entschuldigung ist feige, aber wirksam."
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