pte20130218003 in Business

M&A-Geschäft: Konzerne rittern um Megadeals

Branchenbeobachter raten wegen Unsicherheiten zum Abwarten


Wall Street: Experten sehen Potenzial im M&A-Geschäft (Foto: pixelio.de, Sturm)
Wall Street: Experten sehen Potenzial im M&A-Geschäft (Foto: pixelio.de, Sturm)

New York (pte003/18.02.2013/06:10) Trotz enormer Staatsverschuldungen in Europa und in den USA erfreuen sich Megadeals weiter großer Beliebtheit. Ob nun der 23-Mrd.-Dollar-Kauf von Heinz Ketchup durch die Buffett-Konzerntochter Berkshire Hathaway oder die Fusion von American Airlines mit US Airways (pressetext berichtete: http://bit.ly/YciHwg ) für elf Mrd. Dollar: Nach einer langen Durststrecke durch Finanzmarktregulierungen und Krisenfolgen scheint die M&A-Branche wieder besseren Zeiten entgegenzublicken, wie das Wall Street Journal berichtet.

Erst in lauwarmer Phase

Trotz lukrativen Buyout-Deals wie sie Computergigant Michael Dell unlängst für 24 Mrd. Dollar abgewickelt hat, oder auch Liberty Global, die sich für immerhin 16 Mrd. Dollar den britischen Kabelnetzbetreiber Virgin Media angeeignet hat, lassen sich noch längst nicht alle Branchenteilnehmer blindlings vom aktuellen Kaufrausch mitreißen. Sowohl Banken als auch Finanzrechtler geben zu bedenken, dass es derzeit noch zu früh sei, von einem M&A-Boom wie in den Jahren 1989 (Junk-Bonds), 2000 (Dot-Com-Blase) oder 2007 auszugehen.

Exponierte Finanzmarktexperten wie der beim Heinz-Deal involvierte und für Davis Polk & Wardwell http://davispolk.com arbeitende John A. Brick sprechen von einer lauwarmen Phase des M&A-Geschäfts. Der Grund: Viele Unternehmen wollen angesichts der globalen Krisen erst einmal abwarten und dann den richtigen Zeitpunkt zum Zuschlagen mit einer Übernahme wagen. Nicht zu vernachlässigen - so Brick - lasse sich eine psychologische Komponente, die bei Deals mitschwinge. CEOs ließen sich demnach oft von anderen M&A-Deals mitreißen.

Eine Bio. Dollar Ersparnisse

Ein Grund für die allgemein wieder aufkeimende Zuversicht in der Branche ist, dass sich viele Unternehmen seit Beginn der weltwirtschaftlichen Probleme ab 2008 bis heute komplett neu aufstellen mussten. Entlassungen, Einsparungen sowie Umstrukturierungen hätten über all die Jahre dazu geführt, dass Unternehmen nun wieder gesundet sind. Ein Blick auf die größten 500 börsennotierten US-Firmen (S&P 500) zeigt, dass diese wieder auf über einer Bio. Dollar Ersparnissen sitzen, die auch aufgrund der geringen Zinsen sinnvoll veranlagt werden wollen.

(Ende)
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