pte20121010025 in Business

SEPA-Umstellung bis zu fünffacher Aufwand

Experten raten Firmen zur baldigen Umsetzung des Verfahrens


Wien (pte025/10.10.2012/13:55) Mit 1. Februar 2014 tritt der einheitliche Euro-Zahlungsverkehrsraum (Single Euro Payments Area, SEPA) in Kraft. "Die noch verbleibenden Tage nehmen aber viele Firmen auf die leichte Schulter", moniert Martin Strauch, Vertriebsleiter GEVA Business Solutions http://gevabs.de . Die SEPA-Umstellung könne für Unternehmen den doppelten bis zu fünffachen Aufwand gegenüber ihren heutigen Zahlungen bedeuten. Ernüchterung befürchtet auch Johann Ehm, Geschäftsführer Danube DC http://danubedc.com , bei den säumigen Firmen.

Jede Abteilung betroffen

SEPA betrifft laut Strauch nicht nur den internationalen Zahlungsverkehr, sondern auch viele Prozesse in den Unternehmen selbst. "Prinzipiell ist fast jede Abteilung betroffen", weiß der Experte. Ganze Geschäftsmodelle müssten sogar auf ihre SEPA-Tauglichkeit hin überprüft und neue Formate eingeführt werden. "Da stellen sich prinzipiell eine ganze Menge Fragen - auch im Projektmanagement", versichert Strauch.

Zwecks SEPA-Integration müsse man sich zuerst im Klaren werden, ob man Kreditor, Kreditor-Bank, Debitor, Debitor-Bank ist oder ob man mehrere Positionen einnimmt und abwickelt. Danach sei die Mandatsverwaltung zu klären, die Migration bestehender Einzugsermächtigungen, die Umstellung auf IBAN (BIC) sowie die Umsetzung der Rechtsvorschriften in die neuen Formate. "Wegen zweier nötiger Unterschriften auf dem Vertrag kann hier ein neues Formularsystem nötig werden", bemerkt Strauch.

"Make and buy" am besten

Vor der Lösungen der Mandatsverwaltung, also dem neuen Verfahren zur Lastschriftenabwicklung, steht laut Strauch die Frage "Make or buy?". Seine Antwort darauf lautet aber "Make and buy". Die Mandatsverwaltung sei zum einen als eigenständiges Standardprodukt mit vielen Vorteilen möglich, zum anderen als Integration in das Inhouse-Banking oder auch als SaaS in ein Rechenzentrum ausgelagert.

Zu den wichtigsten neuen SEPA-Formaten zählen im Zahlungsverkehr die Kundenformate einerseits und die Bankformate andererseits. Auch das sogenannte Cash-Management mit den Kontoauszügen ist davon betroffen. "Die vorgeschriebene Formatkonvertierung kann für Firmen zur Sisyphusarbeit werden", befürchtet Strauch. Abhilfe könnte diesbezüglich ein XML-Konverter schaffen. SEPA sei in Summe nicht nur eine lange Nummer, resümiert der Experte, sondern ein Programm mit vielen Vorschriften dahinter.

(Ende)
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