Vor allem Familien setzen auf Riesterrente
Kinderzulage schafft attraktive Anreize
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Geld: Riesterrente bei Familien beliebt (Foto: pixelio.de/Gerd Altmann) |
Berlin/Köln (pte026/12.09.2011/17:05) Die Vermögensbildung von Nichterwerbstätigen und Niedrig- sowie Normalverdienern wurde durch die Riesterrente seit 2001 gestärkt. Die höchste Ausschöpfungsquote des Riestersparens findet sich bei den Familien, wie eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) http://dia-vorsorge.de zeigt. Die staatlich geförderte Altersvorsorge sollte vor allem Jüngeren, den Beziehern mittlerer und niedriger Einkommen sowie Frauen, Familien und Ostdeutschen zugute kommen.
Bildungsstand relevant
Vor allem Familien mit jüngeren Kindern unter 16 Jahren, aber auch Alleinerziehende riestern öfter als Alleinlebende oder kinderlose Paare. "Besonders die Kinderzulage, die je nach Familienkonstellation enorm sein kann, schafft hier offensichtlich attraktive Anreize", so Reiner Braun, Vorstand des Beratungsunternehmens empirica http://empirica-institut.de und Co-Studienautor, im Gespräch mit pressetext.
Neben dem familiären Umfeld, Alter und Einkommen ist der Bildungsstand relevant. Personen mit geringerem Schulabschluss haben deutlich seltener einen Riestervertrag: Menschen mit Hauptschulabschluss zu 16 Prozent, mit Realschulabschluss 23 Prozent, mit Fach- bzw. Hochschulreife 24 bzw. 22 Prozent und Personen ohne jeden Abschluss nur zu drei Prozent. "Eine Riester-Vorsorge erfordert ein entsprechendes Maß an Wissen über Geldthemen, da man Entscheidungen treffen muss. Informieren ist hierbei das Wichtigste", betont Braun.
Typischer Riestersparer
Typische Riestersparer lassen sich anhand objektiver Charakteristika nach Ergebnissen der DIA-Untersuchung wie folgt beschreiben: Eher jüngere Personen (30 bis unter 40 Jahre), ostdeutsche Mütter in einem Paarhaushalt mit Kindern, eher hohes Haushaltseinkommen, eher geringes Erwerbseinkommen, mindestens Realschulabschluss.
Die häufigsten Zeitpunkte für den Abschluss einer Riesterrente sind die typischen Meilensteine in der Lebensbiographie. Ein neuer Arbeitsvertrag, Haushaltsbildung, Familiengründung und Erwerb von Wohneigentum führen häufig auch zum Abschluss von Riesterverträgen. "Daran wird auch deutlich, warum Familien besser fürs Alter abgesichert sind als Alleinlebende oder kinderlose Paare", erklärt der Experte.
Braun ist zuversichtlich, dass die Zahl der Riesterverträge zunehmen wird: "Bei allen Personengruppen - auch bei den weniger Gebildeten - bemerken wir eine Zunahme an Abschlüssen", so Braun. Trotzdem müsse man vermehrt auf die Altersvorsorge aufmerksam machen. Laut der Zentralen Zulagenstelle für Altersvermögen wurden seit Bestehen der Riesterverträge 12,1 Mio. Verträge abgeschlossen.
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