Kfz-Haftpflichtversicherung im Osten billiger
Geringere Verkehrsdichte und bessere Infrastruktur machen Policen günstiger
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Fahrbahn: Kfz-Policen im Osten günstiger (Foto: pixelio.de/black-knight) |
Berlin (pte004/10.09.2011/06:00) In den Bundesländern Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern fahren Autofahrer am günstigsten. Die Policen bleiben dort auch nächstes Jahr besonders preiswert, wie die Regionalstatistik zur Kfz-Haftpflichtversicherung des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) http://gdv.de zeigt. Demnach ist das Autofahren in den Zulassungsbezirken Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Hansestadt Greifswald und Neubrandenburg besonders preiswert. Die günstigste Stadt liegt mit Bremen jedoch im Westen.
Süd-Ost-Gefälle
Generell zeigt sich in der Statistik ein deutliches Süd-Ost-Gefälle. Grund dafür ist, dass die Schadensbilanz der Autofahrer im Osten geringer ausfällt als im Süden der Republik. Beeinflusst wird sie vom Fahrverhalten, der Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge und den örtlichen Straßen- und Witterungsverhältnissen. "Die fünf neuen Bundesländer haben im Vergleich zu den westlichen Ländern eine modernere Verkehrsinfrastruktur, hier wurde sehr viel investiert und erneuert. Zudem ist die Verkehrsdichte in vielen Regionen aufgrund der dünnen Besiedelung sehr gering", erklärt GDV-Sprecher Christian Lübke im Gespräch mit pressetext.
In Bayern zeigt sich hingegen eine ganz andere Situation: "Im Freistaat bestehen - neben der hohen Verkehrsdichte - auch andere Straßen- und Witterungsbedingungen. In Süddeutschland gibt es viel mehr hügelige Landschaften und die Winter dauern länger. Dies wirkt sich natürlich auf die Schadensbilanz aus", so der Sprecher.
Bremen günstig, Berlin teuer
Die Hansestadt Bremen sichert sich in der Kfz-Haftpflichtversicherung erneut den Spitzenplatz im Ranking der 15 größten deutschen Städte. Die Norddeutschen fahren auch 2012 in der äußerst günstigen Regionalklasse 3 (von 1 bis 12). Sie liegen damit deutlich vor den zweitplatzierten Hannoveranern, die in der Regionalstufe 7 eingestuft werden. Die teuersten Großstädte bleiben Nürnberg und Berlin mit der Regionalklasse 12.
"Großstädte haben eine höhere Verkehrsdichte und damit besteht auch eine größere Unfallgefahr. Dies gilt natürlich auch für ostdeutsche Städte", unterstreicht Lübke. Bremen sei aber in der Statistik eine große Ausnahme. "Offenbar hängt das mit einem besseren Fahrverhalten zusammen, eine genaue Ursachenforschung machen wir aber bei der Erstellung der Statistik nicht", so der Sprecher.
Generell ist die Unfallbilanz in den Regionen seit Jahren konstant, große Veränderungen gibt es kaum. Die Regionalstatistik, die der GDV jährlich herausgibt, dient den Versicherungsunternehmen, um die Beiträge für die Autoversicherung zu berechnen. Je niedriger die Einstufung in der Versicherungsklasse, desto günstiger ist die Autoversicherung. Die einzelnen Regionalklassen sind unter http://www.gdv.de/regionaldatenbank einsehbar.
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