Offensive: Bilfinger Berger plant Übernahmen
Zukäufe in Europa und Asien für eine Mrd. Euro
 |
Bilfinger-Berger-Arbeiter: Baukonzern plant Zukäufe (Foto: Bilfinger Berger) |
Mannheim/Frankfurt am Main (pte014/02.09.2011/12:00) Der deutsche Baukonzern Bilfinger Berger http://bilfinger.com plant Übernahmen für eine Mrd. Euro. Der seit Anfang Juli amtierende Vorstandsvorsitzende Roland Koch, langjähriger Ministerpräsident von Hessen, kündigt in einem Interview mit der FTD an, innerhalb von zwei Jahren das Geschäft zu internationalisieren. Dabei hat das börsenotierte Unternehmen Firmen in Europa und in Asien im Visier. "Das ist die konsequente Fortsetzung der Strategie, das Geschäft stärker auf Dienstleistungen auszurichten", erklärt Jens Jung, Analyst bei der BHF Bank http://bhf-bank.com , im Gespräch mit pressetext.
Chancen in den Wachstumsmärkten
Im Gebäudeservice will sich der Konzern laut Koch auf Europa konzentrieren, im Visier sind Unternehmen in Italien und Großbritannien. Interessante Regionen für die Geschäftssparten Industriedienstleistungen und Kraftwerksservice sind die Türkei und der Nahe Osten, ein besonderes Augenmerk wird auf Indien gelegt. In den kommenden Monaten wird der CEO die ersten Kauf-Entscheidungen bekannt geben.
"Bilfinger Berger will sich vom sehr konjunkturabhängigen Baugeschäft abwenden und stärker auf Dienstleistungen konzentrieren", so Jung. Bereits der Zwischenbericht zum ersten Halbjahr hat gezeigt, dass die Auftragsbestände im Baugeschäft zurückgegangen sind. "Diese Situation wird sich fortsetzen, daher setzt man jetzt eher auf baunahe Geschäftsbereiche, die stabiler sind", meint der Analyst.
Auch die Geschäftsexpansion außerhalb Europas ist für Jung eine logische Konsequenz: "Bilfinger Berger möchte an den asiatischen Wachstumsmärkten mitnaschen. Besonders in den Bereichen Industriedienstleistungen und Kraftwerksservice sind die Margen stabiler."
Positives Halbjahresergebnis
Im ersten Halbjahr war die Geschäftsentwicklung von Bilfinger Berger positiv, auch wenn der Auftragseingang leicht gesunken ist. Der Umsatz kletterte um sieben Prozent auf fast vier Mrd. Euro. Das operative Ergebnis erhöhte sich um 16 Prozent auf 153 Mio. Euro.
"Ich glaube nicht, dass sich die Geschäftsentwicklung im zweiten Halbjahr verschlechtert", sagt Jung, der die Aktie mit "Overweight" einstuft. Das Kursziel liegt bei 67 Euro. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (11:36 Uhr) notiert das Papier mit einem Minus von mehr als drei Prozent bei 57,11 Euro.
(Ende)| Aussender: | pressetext.redaktion |
| Ansprechpartner: | Dieter N. Unrath |
| Tel.: | +43-1-81140-314 |
| E-Mail: | unrath@pressetext.com |
| Website: | www.pressetext.com |
