RWE intensiviert Gasförderung
Bruttoinvestitionen in Höhe von 750 Mio. Euro
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Gas: RWE Dea setzt auf Förderung in der Nordsee (Foto: pixelio.de/u. dreiucker) |
Hamburg/Frankfurt am Main (pte026/31.08.2011/13:55) Der Öl- und Gasförderer RWE Dea http://www.rwe.com intensiviert die Erschließung seiner Erdgasfelder in der Nordsee. 2012 soll das erste Gas in der südlichen Nordsee fließen. Die Entwicklungen für die Felder Breagh und Clipper South liegen beide im Zeitplan, wie die Tochtergesellschaft des RWE-Konzerns informiert.
Großer Erdgasfund
"Die Intensivierung der Gasförderung ist für den RWE-Konzern eine sinnvolle Maßnahme", so Sven Diermeier, Analyst bei Independent Research http://www.irffm.de , gegenüber pressetext. Der Konzern plane schon seit langem eine Ausweitung der Öl- und Gasförderung.
Bei Breagh handelt es sich laut RWE um einen der größten Erdgasfunde in der südlichen britischen Nordsee. Das Gasfeld liegt etwa 100 Kilometer östlich von Teesside (Nordengland), die Bruttoinvestitionen belaufen sich auf 430 Mio. Britische Pfund (circa 480 Mio. Euro). Die Breagh-Plattform, die zusammen mit den Gründungspfählen etwa 4.000 Tonnen wiegt, soll Mitte September zur Offshore-Installation geschleppt werden.
Die Clipper-South-Plattform wurde bereits Ende August installiert und in einer Wassertiefe von circa 23 Metern errichtet. Das gewonnene Erdgas soll mit Hilfe einer 12-Zoll-Pipeline zum Theddlethorpe Gasterminal in England transportiert werden. Die Bruttoinvestitionen belaufen sich auf 240 Mio. Pfund.
Nur kleiner Geschäftsbereich
Trotz der Intensivierung der Gasförderung stuft Diermeier die Aktie mit "Verkaufen" ein. "Gas stellt für RWE - in Relation gesehen - nur einen kleinen Geschäftsbereich dar", so der Analyst. Der Konzern sei wegen des geplanten Atomausstiegs unter Gewinndruck, eine Ratingabstufung drohe und Verwässerungseffekte seien durch eine geplante Kapitalerhöhung zu erwarten. "RWE will außerdem bis 2013 etwa elf Mrd. Euro mit Hilfe von Verkäufen einnehmen. Dies kann jedoch nur in einem ordentlichen Kapitalmarktumfeld funktionieren", ergänzt Diermeier im Gespräch mit pressetext. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (13:31 Uhr) notiert die RWE-Aktie mit einem Plus von 0,57 Prozent bei 25,38 Euro.
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