pte20060831026 in Business

ErSol forciert Rohstoffsicherung und Auslandswachstum

Fünf-Jahres-Vertrag mit erstem US-Großkunden abgeschlossen


(Foto: ersol.de)
(Foto: ersol.de)

Erfurt (pte026/31.08.2006/12:50) Dem anhaltenden Silizium-Mangel versucht ErSol Solar Energy http://www.ersol.de mit einer offensiven Strategie entgegen zu wirken. Innerhalb von zwei Monaten wurden bereits drei neue Verträge mit Lieferanten abgeschlossen, welche die Rohstoffversorgung des Photovoltaik-Unternehmens weiterhin sichern sollen. Neben der Produktion setzt der Solarzellenhersteller einen zweiten Schwerpunkt auf den kontinuierlichen Ausbau seiner Auslandsaktivitäten. Mit der PowerLight Coperation http://www.powerlight.com gewann ErSol nun den ersten Kunden am US-Markt. Ein Fünf-Jahres-Vertrag mit einem Gesamtvolumen von 100 Mio. Euro regelt die Lieferung von Solarzellen nach Kalifornien. Zusätzlich erhält PowerLight die Kaufoption auf weitere Solarzellen im Wert von 37 Mio. Euro.

Für ErSol stellt der amerikanische Großkunde einen wichtigen Schritt beim Eintritt in den US-Markt dar. Laut Einschätzung des Unternehmens verfügt dieser neben Südeuropa und Asien über das weltweit größte Wachstumspotenzial. "Nach der Übernahme des amerikanischen Silizium-Recycling-Unternehmens Silicon Recycling Services konnten wir in den USA bereits erste wichtige Kontakte knüpfen. Obwohl wir durch die Nachfrage bereits bestehender Kunden bereits ausgelastet wären, versuchen wir zu analysieren, auf welchem Markt derzeit die größte Nachfrage besteht", so ErSol-Investor Relation-Managerin Sonja Teurezbacher im Gespräch mit pressetext. Das Unternehmen versuche seine Ausrichtung zu diversifizieren, wobei auch Asien stets als Wachstumsmarkt im Blickfeld liegt. Dort habe man als einer der Ersten das Potenzial erkannt und verfüge seit längerem über Kontakte zu Kooperationspartnern und Kunden, erläutert Teurezbacher.

Um das Auslandswachstum zu sichern, versucht ErSol gleichzeitig die Verfügbarkeit des Rohstoffes Silizium zu garantieren. Die jüngste Vereinbarung über Rohstofflieferungen wurde mit dem deutschen Unternehmen Wacker Chemie http://www.wacker.com getroffen. Ab 2009 ermöglicht das gelieferte Silizium über einen Zeitraum von sechs Jahren eine zusätzliche Produktionsmenge von rund 100 MWp. "Wir sind sehr gut aufgestellt, ab 2008 sehen wir die geplante Versorgung zu nahezu 100 Prozent gesichert", so Teurezbacher. 2006/07 liegt die Absicherung zwar bei rund 80 Prozent, durch kurzfristige Angebote von bestehenden Vertragspartnern oder neuen Lieferanten sei man aber auch für diese Zeitspanne zuversichtlich. Bereits im Juli schloss das Unternehmen zwei Verträge über Rohstofflieferungen ab. ErSol verlängerte mit der Liefervereinbarung von multikristalinen Silizium-Wafern einerseits die bereits bestehende Kooperation mit dem Waferhersteller Deutsche Solar http://www.deutschesolar.de . Der zweite Vertragspartner stammt aus den USA und ist gleichzeitig der weltgrößte Hersteller von Reinstsilizium. Beide Verträge treten ab 2009 in Kraft und laufen über jeweils zehn Jahre. Insgesamt rechnet ErSol durch die Lieferabkommen mit zusätzlichen Produktionsmengen von über 400 MWp.

Alle abgeschlossenen Verträge beinhalten Vorauszahlungen (Downpayments). "Diese stellen nur eine kurzfristige Belastung für die liquiden Mittel des Unternehmens dar. Da wir aber gleichzeitig neue Verträge mit Kunden abschließen, spiegeln wir diese Ausgaben", versichert Teurezbacher gegenüber pressetext. Aufgrund der neuen Verträge und der damit gewährleisteten Siliziumlieferungen geht ErSol davon aus, dass das Ausbauziel der Produktion erneut angehoben werden kann. Bisher ging das Unternehmen von einer möglichen Gesamtkapazität der Solarzellenherstellung in Höhe von 240 MWp aus.

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