"Volksverschlüsselung" mit Januar eingestellt
Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie scheitert mit ambitioniertem Projekt
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Sichere Ende-zu-Ende-verschlüsselte Kommunikation: Projekt am Ende (Bild: volksverschluesselung.de) |
Darmstadt (pte021/08.09.2025/13:59)
Das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie gibt seine "Volksverschlüsselung" nach rund zehn Jahren zum 31. Januar 2026 auf. Damit wird das Ende-zu-Ende-verschlüsselte Kommunikationsprojekt mit dem Ansinnen auf mehr Usability ad acta gelegt.
Ressourcen anders nutzen
Die Volksverschlüsselung sei ein wichtiger Schritt gewesen, um Verschlüsselung einem breiten Publikum zugänglich zu machen. "Gemeinsam mit unseren Partnern konnten wir einen Beitrag dazu leisten, IT-Sicherheit in Deutschland einfacher und alltagstauglicher zu machen." Die Ressourcen würden nun für neue "zukunftsorientierte Sicherheitslösungen" eingesetzt.
Mit Ende Januar ist die Registrierung neuer Nutzer daher eigenen Angaben nach nicht mehr möglich. Auch sollen ab diesem Zeitpunkt keine Updates oder Support-Leistungen mehr bereitgestellt und die Dienste - unter anderem ein Verzeichnis- und Sperrdienst - eingestellt werden. Der Zugriff auf bestehende Installationen und Zertifikate bleibe jedoch unverändert.
Keine Open-Source-Lösung
Auch die Deutsche Telekom hatte sich an dem Projekt beteiligt. Verbessert werden sollte der Schutz der elektronischen Kommunikation von Privatpersonen und Unternehmen durch eine einfach anwendbare Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Zwar hatte das Institut das Projekt einst als Open-Source-Lösung beworben, doch den Quellcode damals nie veröffentlicht.
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