Pharmig: Diskussion um Medikamentenpreise ist völlig verfehlt
Medikamentenpreise (Fabrikabgabepreise) liegen um 14 Prozent unter EU-Schnitt
Wien (pts030/21.07.2005/12:52) Pharmig-Generalsekretär Jan Oliver Huber tritt falschen Tatsachenbehauptungen entschieden entgegen: "Die Schlussfolgerung, die Medikamentenpreise seien in Österreich zu hoch, ist grundsätzlich falsch und zeugt von gravierender Unkenntnis. Ich kann es nicht oft genug wiederholen: Die österreichischen Medikamentenpreise liegen um 14 Prozent unter dem EU-Schnitt, obwohl Österreich laut der letzten OECD-Statistik das viertreichste Land Europas und das sechstreichste Land der Welt ist."
Huber legt Wert darauf festzustellen, dass Naturalrabatte als ein Element der Preisgestaltung üblich und gesetzlich erlaubt sind. Huber zu den aktuellen Medienberichten: "Der Vorwurf von Betrug und Korruption entpuppt sich jetzt als reine Effekthascherei. Auch die Staatsanwaltschaft Wien zweifelt, ob die Vorwürfe überhaupt strafrechtlich relevant sind. Meines Wissens nach bewegen sich die Naturalrabatte der Originalpräparate-Hersteller und der forschenden Industrie im niedrigen einstelligen Prozentbereich des Gesamtumsatzes. Eine unerfreuliche Ausnahme bilden hier - laut gestriger Aussendung des Generika-Verbandes - die österreichischen Generika-Hersteller. Diese können sich offenbar nur durch extrem hohe Rabatte auf dem Markt durchsetzen."
Abschließend verweist Huber auf die Marktentwicklung: "Die aktuellen Marktzahlen sprechen eine deutliche Sprache: Das ohnehin geringe Wachstum des österreichischen Medikamenten-Marktes im 1. Halbjahr 2005 kommt fast ausschließlich den Generika-Herstellern zugute. Originalpräparate-Hersteller und forschende Industrie hingegen erleben eine noch nie da gewesene Stagnation."
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