Immer mehr kosmetische Eingriffe bei Teens
Mobbing reicht für die Mehrheit der Eltern laut aktueller Umfrage als Grund jedoch nicht aus
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Mädchen: Aussehen spielt eine immer größere Rolle (Foto: pixabay.com, Tawny Nina Botha) |
Ann Arbor (pte012/17.02.2025/10:30)
Bei Teenagern mit Problemen wie Aknenarben oder verfärbten Zähnen werden nicht-chirurgische kosmetische Eingriffe immer beliebter. Laut der University of Michigan Health C.S. Children's Hospital National Poll on Children's Health sagt ein Sechstel der Eltern, dass den Kindern diese Art von ästhetischen Behandlungen, aus welchem Grund auch immer, mit ihrer Erlaubnis ermöglicht werden sollte. Fast ein Drittel der Erziehungsberechtigten lehnt solche Eingriffe jedoch kategorisch ab.
Psyche kein Grund
Die Hälfte der Eltern sagt bei der Umfrage jedoch auch, dass sie diesen Wunsch nur dann unterstützen, wenn es dafür einen triftigen Grund gibt. Bei den Argumenten, die dem womöglich entsprechen, gibt es allerdings große Unterschiede. Ein Mobbing aufgrund des Aussehens reicht für die Hälfte der Befragte als Grund für eine Zustimmung nicht aus. Weniger als 40 Prozent der Befragten würden eine Verbesserung der psychischen Gesundheit als gutes Argument für einen Eingriff akzeptieren.
Ein Drittel der Eltern unterstützt jedoch Teenager bei Eingriffen wie einer Laser-Haarentfernung, chemischen Hautpeelings, Zahn-Aufhellung oder Dermal-Fillern. Voraussetzung dabei ist, dass diese Eingriffe durchgeführt werden, damit das Kind bei einem besonderen Anlass gut aussieht. Diese landesweit repräsentative Umfrage wurde im August 2024 mit 989 Eltern von Kindern zwischen 13 und 17 Jahren durchgeführt.
Keine schnelle Lösung
Laut Mott-Poll-Co-Direktorin Susan Woolford müsse man die Kinder dabei unterstützen zu erkennen, dass es sich bei Bildern in den Medien um verzerrte Darstellungen handelt. Zudem seien auch die erhofften Auswirkungen eines Eingriffs auf andere Bereiche des Lebens zu berücksichtigen. "Manche Teenager sehen diese Eingriffe als rasche Lösung, die sie beliebter macht oder hilft, neue Freunde zu finden", schließt Woolford.
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