Corona erhöht Bereitschaft für Grippeimpfung
Neue wissenschaftliche Untersuchung hat Daten von Kanadiern über 50 Jahren ausgewertet
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Impfung: Pandemie verändert Wahrnehmung (Foto: pixabay.com, LuAnn Hunt) |
Waterloo (pte001/27.05.2021/06:00)
Die Pandemie hat laut einer Studie der University of Waterloo https://uwaterloo.ca die Bereitschaft älterer Erwachsener erhöht, sich gegen Grippe impfen zu lassen. Für die Studie wurden die Umfrageergebnisse von 4.501 Kanadierinnen und Kanadiern über 50 Jahren aus zehn Provinzen analysiert. 20 Prozent der 1.001 Teilnehmer zwischen 50 und 64 Jahren gaben an, dass sie nicht erwogen hatten sich gegen Grippe impfen zu lassen. Durch die Auswirkungen von COVID-19 sei die Wahrscheinlichkeit aber gestiegen. Von dieser Personengruppe berichteten 92 Prozent, dass in im Jahr davor nicht gegen Grippe geimpft worden waren.
Von den 3,500 Teilnehmern über 65 Jahren gaben acht Prozent an, dass sie ursprünglich nicht geplant hatten, sich impfen zu lassen. Jetzt wäre das aber wahrscheinlicher geworden. Laut der leitenden Wissenschaftlerin Nancy Waite sei die Pandemie ein ernüchternder Beweis für die Gefahren von Infektionskrankheiten. „Wir haben sich verändernde Wahrnehmungen des Wertes von Impfungen gesehen und eine nachgewiesene Veränderung in der Bereitschaft der Menschen sich impfen zu lassen."
[b]Mehrere Gründe entscheidend[/b]
Teilnehmer, die angaben, sie würden sich gegen Grippe impfen lassen – jene, die es zuvor getan hatten und jene, die es nicht getan hatten, gaben verschiedene Gründe an, die ihre Entscheidung bestärkt hatten an. Für manche hat COVID-19 das zerstörerische Potenzial von Viren sichtbar gemacht und das Bewusstsein ausgelöst, dass auch eine Grippe aufgrund der Risikofaktoren wie das zunehmende Alter schwere Folgen haben kann. Andere nannten die erhöhten Risiken durch das gleichzeitige Zirkulieren von COVID-19 und Grippe an. Andere nannten den Wunsch die Anfälligkeit gegen COVID durch einen Schutz gegen Grippe verringern zu wollen.
[b]Kleine Gruppe ablehnend[/b]
Etwas über zwei Prozent der Personen zwischen 50 und 64 Jahren und 0,8 Prozent der Teilnehmer über 65 Jahren gaben an, dass sie obwohl sie zuvor gegen Grippe geimpft worden waren, während der Pandemie weniger wahrscheinlich eine erneute Impfung in Betracht ziehen würden. Diese kleinere Personengruppe gab als Gründe für die Ablehnung die Angst COVID-19 bei der Impfung ausgesetzt zu werden und ein vermutetes geringeres Ansteckungsrisiko bei Grippe aufgrund der sozialen Distanzierung an. Die Forschungsergebnisse wurden in „Vaccines" veröffentlicht.
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