CBD macht aggressive Hunde lammfromm
Medizinische Hanfprodukte helfen laut Studie der Arizona State University nicht nur Menschen
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Aggressiver Hund: Cannabidinol bändigt aufgebrachte Zeitgenossen (Foto: Free.gr, pixabay.com) |
Phoenix (pte003/02.12.2025/06:05)
Die aus der Hanfpflanze gewonnene Droge Cannabidiol (CBD) hat nicht nur eine berauschende, sondern auch heilende Wirkung - insbesondere bei Hunden. Zu dem Schluss kommt ein Team um Maxwell Leung der Arizona State University in einer aktuellen Studie. CBD als Zugabe zum Futter macht den Experten nach selbst die aggressivsten Tiere lammfromm.
Daten von 47.355 Hunden
Die Studie ist die bislang größte Analyse zum Einsatz von CBD bei Haustieren in den USA. Die Daten stammen aus dem "Dog Aging Project", bei dem Hundebesitzer über mehrere Jahre hinweg über die Ernährung, den Lebensstil, die Gesundheit und die Umgebung ihrer Haustiere berichteten. So kamen Daten von 47.355 Hunden zusammen. Die Besitzer gaben auch an, wie oft sie ihren Hunden CBD- oder andere Hanfpräparate verabreichten.
"Häufige Verwendung" bedeutete "täglich", "seltene Verwendung" bedeutete "weniger als einmal täglich". Männliche Tiere bekamen die Droge häufiger als weibliche. 7,3 Prozent der Tiere erhileten CBD, 2759 "häufig" und knapp 700 "selten. Deren Besitzer lebten bevorzugt in Bundesstaaten, in denen medizinisches Cannabis für Menschen legalisiert ist. Während CBD Aggressionen dämpfte, hatte die Droge keinen Einfluss auf Unruhe oder Angstzustände, sagen die Forscher.
Magen-Darm-Probleme
"Die meisten Aggressionen bei Hunden stehen im Zusammenhang mit zugrundeliegendem Stress oder Angstzuständen, einer Kampf- oder Fluchtreaktion. Es ist unklar, warum nur die Aggressivität, aber nicht andere Arten von ängstlichem oder unruhigem Verhalten durch die CBD-Behandlung gemindert wird", unterstreicht Veterinärmedizinerin Julia Albright.
Hundehalter, die ihren Tieren CBD-Präparate geben möchten, sollten auf die Dosierung achten, da diese Produkte Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Probleme und Durchfall verursachen können. Das Team erklärt die Studie als Ausgangspunkt, um besser zu verstehen, wie CBD-Produkte zur Linderung von Verhaltens- und Gesundheitsproblemen beitragen können, von denen sowohl die alternde Bevölkerung als auch Haustiere betroffen sind.
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