Broken-Heart-Syndrom: Frühwarnung wichtig
EKGs und Blutmarker erleichtern laut University of South Australia Nachweis auf Intensivstation
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Intensivstation: Takotsubo-Syndrom wird häufig nicht erkannt (Foto: pixabay.com, OsloMetX) |
Adelaide (pte010/20.08.2025/10:30)
Das Takotsubo-Syndrom, auch bekannt als Broken-Heart-Syndrom, wird zunehmend von Intensivstationen gemeldet. Ohne klar strukturierte klinische Behandlungspfade wird diese Erkrankung jedoch häufig nicht erkannt. Forscher der University of South Australia haben nachgewiesen, dass die Muster von EKGs und Blutmarker ein Frühwarnsystem ermöglichen können. Die Forschungsergebnisse sind im Fachmagazin "Australian Critical Care" veröffentlicht.
Ähnlich wie Herzinfarkt
Intensivpflegepersonal mit fortgeschrittenen EKG-Kenntnissen spielt während Routine-Untersuchungen eine Schlüsselrolle beim Erkennen von frühen Anzeichen dieser Erkrankung. Beim Takotsubo-Syndrom, auch als Stress-Kardiomyopathie bekannt, handelt es sich um eine seltene, akut einsetzende und oft schwerwiegende Funktionsstörung des Herzmuskels. Dabei kommt es zu Veränderungen, wie die linke Herzkammer pumpt und Symptomen, die einem Herzinfarkt gleichen. Unbehandelt sind lebensbedrohliche Komplikationen möglich.
Die Analyse der Diagnosewerkzeuge, die derzeit eingesetzt werden, um das Takotsubo-Syndrom von anderen Herzleiden zu unterscheiden, zeigt 14 Tools, die EKG-Muster einsetzten und elf, die Biomarker im Blut nutzen. Weitere fünf Studien setzen auf eine spezielle Herzbildgebung zur Erkennung von temporären Veränderungen der Herzfunktion. Laut Forschungsleiterin Vicky Visvanathan geht es vielen Betroffenen in den meisten Fällen gesundheitlich so schlecht, dass ihre neuen Symptome nur sehr schwer zu erkennen sind.
Syndrom oft unerkannt
Visvanathan betont auch, dass die von Intensivstationen gemeldeten Takotsubo-Syndrome große Unterschiede aufweisen. Die Bandbreite reicht von 1,5 Prozent bis hin zu 28 Prozent. Der Expertin zufolge ist das auf eine inkonsistente Erkennung dieser Erkrankung zurückzuführen - also, dass das Broken-Heart-Syndrom unterschiedlich oft überhaupt diagnostiziert wird. "Die Früherkennung entscheidet über das Gesundwerden und möglicherweise tödlichen Komplikationen", so die Wissenschaftlerin abschließend.
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