pte20180524026 Kultur/Lifestyle, Medien/Kommunikation

Social Media verleitet Teens zum Alkoholkonsum

Online-Aktivitäten und Trinkverhalten Minderjähriger hängen zusammen


Nachschenken: Minderjährige trinken viel Alkohol (Foto: Petra Bork, pixelio.de)
Nachschenken: Minderjährige trinken viel Alkohol (Foto: Petra Bork, pixelio.de)

Philadelphia (pte026/24.05.2018/13:30) Die Nutzung von Social Media und der Alkoholkonsum minderjähriger Nutzer stehen in einem signifikanten Zusammenhang. Researcher der University of Pennsylvania http://upenn.edu haben herausgefunden, dass beliebte Plattformen wie Facebook, Twitter, Instagram und Snapchat junge Menschen dazu verleiten, öfter risikoreiche Mengen an Alkohol zu konsumieren.

Aktivität vielsagend

In der Forschungsarbeit haben die Studienautoren Zusammenhänge zwischen Social-Media-Aktivitäten rund um alkoholbezogene Inhalte - definiert als eigene Beitäge, Gefällt-mir-Angaben, Kommentare sowie Views - und dem Trinkverhalten junge Nutzer analysiert. Die Bewertung des Trinkverhaltens beinhaltete den Alkoholkonsum generell und Probleme wie Gewissensbisse nach dem Trinken oder Verletzungen während des Alkoholkonsums. Dafür nutzten die Forscher mehr als 9.000 bestehende Daten von Social-Media-Usern auf Facebook, Twitter, Instagram und Snapchat aus 19 Quellen für die Meta-Analyse.

"Drogenkonsum, insbesondere Alkohol, wird häufig auf Social-Media-Websites wiedergegeben. Dies normalisiert das Trinken für Jugendliche und junge Erwachsene", erklärt Studienautorin Brenda Curtis. "Noch bis heute haben Analysen meist nur den Alkoholkonsum in Bezug auf Werbeinhalte berücksichtigt, anstatt sich auf alkoholbezogene Inhalte in sozialen Medien zu konzentrieren. Unsere Meta-Analyse erlaubte uns, die Beziehung zwischen alkoholbezogenen Social-Media-Aktivitäten und dem Alkoholkonsum oder alkoholbedingten Problemen bei jungen Erwachsenen zu untersuchen."

Klarer Zusammenhang

Durch die Auswertung der ausgewählten Daten konnten Curtis und ihr Team eine moderate Beziehungsstärke in allen betrachteten Szenarien feststellen. Die Analyse zeigte eine eindeutige Korrelation zwischen alkoholbezogenem Engagement in sozialen Medien und dem Alkoholkonsum des jeweiligen Nutzers. Darüber hinaus zeigte die Studie eine statistisch signifikante Beziehung zwischen dem Social-Media-Engagement und Alkoholproblemen. Die Richtung dieser Assoziationen bleibt bislang jedoch noch relativ undurchleuchtet. "Weitere Forschungen sind notwendig, damit wir die Ursache und die Beziehung zwischen sozialen Medien und Alkoholkonsum besser verstehen können", bekräftigt Curtis.

(Ende)
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