China will weiter in Deutschland investieren
43 Prozent erwarten Wachstum, 41 Prozent planen Personalaufbau, 30 Prozent wollen expandieren
![]() |
Deutschland - China: Viele Unternehmen aus Fernost wollen investieren (Bild: pixabay.com, Conmongt) |
Berlin (pte019/18.11.2025/12:30)
Laut dem "German Chinese Business Confidence Survey 2025" des Wirtschaftsprüfers KPMG und der Chinesischen Handelskammer in Deutschland bleibt die Bundesrepublik trotz wirtschaftlicher Turbulenzen Top-Investitionsstandort für Unternehmen aus dem Reich der Mitte. 43 Prozent der chinesischen Firmen erwarten Umsatzwachstum in Deutschland, 41 Prozent planen Personalaufbau und 30 Prozent wollen ihre Investitionen erhöhen.
Strategisches Handeln gefragt
"Deutschland muss in der Zusammenarbeit mit chinesischen Unternehmen strategisch handeln. Nicht Abschottung, sondern eine interessengeleitete Industriepolitik und gezielte Unternehmenskooperationen sichern die Wettbewerbsfähigkeit und stärken die Resilienz des Standorts und der deutschen Wirtschaft", sagt so KPMG-Co-Studienautor Andreas Glunz.
Mit Blick auf die künftige bilaterale Kooperation setzen chinesische Unternehmen laut der neuen Umfrage klare Schwerpunkte: 51 Prozent nennen Digitalisierung als aussichtsreichstes Feld, 48 Prozent den Energiesektor inklusive Batterietechnologien. 35 Prozent sehen großes Potenzial im Automotive-Bereich, insbesondere E-Mobilität sowie Smart Manufacturing.
"Attraktiver und stabiler Markt"
Die Nähe zu Kunden und Geschäftspartnern ist für 55 Prozent der chinesischen Unternehmen ein Grund für ihre Deutschland-Präsenz. Für mehr als jeden Zweiten dient die deutsche Tochter als Europazentrale. 44 Prozent sind in Deutschland, um die Reputation und Sichtbarkeit ihrer Konzernmarke zu stärken. 42 Prozent nutzen Deutschland als Vertriebsdrehscheibe in der EU.
Trotz der wirtschaftlichen Stagnation wird Europa von chinesischen Investoren zunehmend als "attraktiver und stabiler Markt" betrachtet. Knapp jede dritte befragte chinesische Firma sucht neue Geschäftsmöglichkeiten in Deutschland und der EU. Und jeder vierte Betrieb beobachtet die Entwicklungen in den USA, hat aber noch keine konkreten Maßnahmen beschlossen.
Interessant: Mehr als jedes fünfte chinesische Unternehmen verschiebt bewusst seinen Fokus von den USA auf die EU als alternativen Absatzmarkt. Laut der Erhebung sehen 40 Prozent der chinesischen Unternehmen Geschäftschancen als Folge des neuen Sondervermögens der Bundesregierung. Doch noch bleiben konkrete Investitionen die Ausnahme. 15 Prozent streben Kooperationen mit deutschen Partnern an; zehn Prozent wollen Ausschreibungen nutzen.
(Ende)| Aussender: | pressetext.redaktion |
| Ansprechpartner: | Florian Fügemann |
| Tel.: | +43-1-81140-313 |
| E-Mail: | fuegemann@pressetext.com |
| Website: | www.pressetext.com |


