Firmen sehen digitale Souveränität schwinden
Umfrage des ZEW verortet immer größere Abhängigkeiten von vielen nicht-europäischen Anbietern
![]() |
Welt 2.0: Vor allem Großunternehmen fühlen sich nicht digital souverän (Bild: geralt, pixabay.com) |
Mannheim (pte031/14.11.2025/13:59)
60 Prozent der kleinen Unternehmen in der Informationswirtschaft bis 19 Beschäftigte fühlen sich sehr abhängig von nicht-europäischen Anbietern oder Partnern. Laut einer Umfrage des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) beträgt dieser Wert bei den mittleren Firmen (20 bis 99 Beschäftigte) 66 Prozent und bei Großunternehmen sogar 74 Prozent.
Viele nicht-europäische Anbieter
Die Umfrage unter 1.100 Unternehmen zeigt: "Die Abhängigkeit von ausländischen - insbesondere nicht-europäischen - Anbietern und Partnern kann die digitale Souveränität von Unternehmen entscheidend einschränken", merkt ZEW-Studienleiter Daniel Erdsiek an.
In der Informationswirtschaft schätzen über 60 Prozent der Firmen, dass sie in mindestens einem der acht abgefragten Technologiefeldern stark von nicht-europäischen Anbietern oder Partnern abhängig sind. Im Verarbeitenden Gewerbe beträgt dieser Anteil fast 50 Prozent.
Ahhängigkeit bei Software und KI
"Im Bereich der generativen KI nehmen Unternehmen Abhängigkeiten wahr. Hier fühlt sich mehr als jedes dritte Unternehmen in der Informationswirtschaft und etwa jedes vierte Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe sehr abhängig von nicht-europäischen Anbietern."
Laut Erdsiek ist der Anteil gegenüber 2024 in beiden Branchen um je sechs Prozentpunkte gestiegen. "Es handelt sich um subjektive Einschätzungen möglicher Abhängigkeiten. Kleinere Unternehmen könnten ähnlich stark von nicht-europäischen Anbietern abhängig sein wie größere."
(Ende)| Aussender: | pressetext.redaktion |
| Ansprechpartner: | Florian Fügemann |
| Tel.: | +43-1-81140-313 |
| E-Mail: | fuegemann@pressetext.com |
| Website: | www.pressetext.com |


