Unkraut wird zur Basis für erneuerbare Bioenergie
Herstellung marktreifer Pellets ist nach Entdeckung australischer Forscher problemlos möglich
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Invasives Unkraut: Pellets wären marktreif (Foto: Bruno de Almeida Moreira) |
Brisbane (pte016/05.08.2025/10:30)
Mehrere Arten von invasivem Unkraut könnten künftig zur Quelle von erneuerbarer Bioenergie werden. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie der University of Queensland gekommen. Die Forscher untersuchten das Potenzial von 15 Arten, die im Westen der Großstadt Brisbane vorkommen, als Pellets aus Biomasse eingesetzt zu werden. Die Forschungsergebnisse der mit dem Start-up WorkEco durchgeführten Studie wurden vor Kurzem in "Sustainable Energy Technologies and Assessments" veröffentlicht.
Ligninanteil entscheidend
Laut dem leitenden Wissenschaftler Bruno de Almeida Moreira erwiesen sich mit dem brasilianischen Nachtschatten und dem Kletterspargel zwei Arten als geeignet. Der Auslöser der Suche hat einen praktischen Grund: Holzpellets werden in Australien nicht als erneuerbar klassifiziert. Holz verfügt über eine große Menge an Lignin, das für die Verholzung verantwortlich ist. Die jetzt identifizierten Unkräuter sind mit einem Ligninanteil von rund 25 Prozent durchaus konkurrenzfähig.
Ausschlaggebend ist de Almeida Moreira zufolge auch, vermarktbare Pellets herstellen zu können. Diese Produkte könnten in großen Mengen verkauft werden. Die Forscher arbeiten bereits an Möglichkeiten, Biomasse niedriger Qualität und landwirtschaftliche Reststoffe ebenfalls zur Energiegewinnung einzusetzen.
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