pte20251021004 in Forschung

Transparenter Sensor warnt vor Sonnenbrand

Smartphone-App wertet Signale durch Bluetooth-Verbindung aus und informiert den Anwender


Aufbau des Sensors, der Sonnenbrand verhindert (Illustration: Innovation Studio)
Aufbau des Sensors, der Sonnenbrand verhindert (Illustration: Innovation Studio)

Seoul (pte004/21.10.2025/06:15)

Forscher der Soongsil University und des Korea Institute of Science and Technology haben einen Sensor entwickelt, der künftig via Smartphone Alarm schlägt, sobald der Besitzer zu lange in der Sonne liegt und Hautschäden bis hin zu Krebs riskiert. Der kleine Sensor ist transparent und fällt daher kaum auf. Er misst kontinuierlich die einfallenden UVA-Strahlen der Sonne und warnt, wenn es zu viel wird.

Kontakt zum Handy per Bluetooth

Laut den Entwicklern lässt sich das Gerät in tragbare Gegenstände wie Brillen oder Pflaster integrieren und bietet so kontinuierlichen Hautschutz im Alltag. Der Sensor basiert auf einem kleinen Glasplättchen. Auf diese transparente Basis haben die Forscher Schichten aus Oxidhalbleitern aufgebracht, die ebenfalls durchsichtig sind und nur auf UVA-Strahlen reagieren. Als elektrische Leiter nutzen sie Indiumzinnoxid, das ebenfalls durchsichtig ist.

Diese verbinden den eigentlichen Sensor mit einem winzigen Signalverstärker. Auf der gleichen Platine befindet sich außerdem ein Bluetooth-Sender, der Kontakt zu einem Smartphone hält. Dieses ist mit einer App ausgestattet, die die UVA-Signale empfängt und auswertet. Wird ein festgelegtes Niveau erreicht - in der Regel 80 Prozent der Dosis, die zu einem Sonnenbrand führt - gibt es eine akustische und optische Warnung, so die Entwickler.

So gut wie ein Profi-UV-Messgerät

Das Team hat seinen Prototyp ausgiebig bei natürlichem Sonnenlicht an sonnigen und bewölkten Tagen getestet. Die Messwerte stimmten zuverlässig mit denen professioneller UV-Messgeräte überein. "Dieses mit einem Smartphone integrierte Gesundheitsgerät zeigt sein Potenzial als praktischer Ansatz zur Vorbeugung von Risiken, die mit längerer UV-Strahlung verbunden sind", schreiben die Forscher.

Das Gerät ist noch nicht für den Verbraucher bereit. Obwohl es Labor- und erste Outdoor-Tests erfolgreich bestanden hat, weist das Team darauf hin, dass weitere Arbeiten erforderlich sind, bevor es öffentlich verfügbar wird. Dazu gehören langfristige Feldtests und Anwenderstudien, um zu bestätigen, dass das Gerät dem täglichen Gebrauch standhält.

(Ende)
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