pte20181210012 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

Telefonphobie: Viele User meiden Anrufe

81 Prozent der jungen erwachsenen US-Amerikaner sind beim Telefonieren eher nervös


Telefonat lästiger als Textnachricht (Foto: unsplash.com, Ehimetalor Unuabona)
Telefonat lästiger als Textnachricht (Foto: unsplash.com, Ehimetalor Unuabona)

New York (pte012/10.12.2018/10:30) Für drei von vier jungen Erwachsenen sind Telefonate eine unnötig zeitraubende Angelegenheit. Deshalb heben sie gar nicht erst ab, wenn sie angerufen werden. Mehr als jeder Zweite hat zudem keine Lust darauf, direkt mit Bitten oder Problemen des Anrufers konfrontiert zu werden. Zu dem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage der Preisvergleichs-Website BankMyCell http://bankmycell.com .

Konfrontation meiden

Für die Erhebung wurden 1.200 US-Amerikaner im Alter zwischen 22 und 37 Jahren befragt. Drei Viertel finden, dass Telefonate zu viel Zeit kosten. Daher nehmen sie eingehende Anrufe in vielen Fällen nicht an. An zweiter Stelle stehen für die meisten Befragten die Anliegen der Anrufer. 64 Prozent haben keine Lust darauf, sich die Sorgen anderer am Smartphone anzuhören oder Bitten nachkommen zu müssen.

Den Forschern zufolge mögen junge Erwachsene offensichtlich die Tatsache nicht, dass Telefonate für sie auch bedeuten, dass sie die Feinheiten verbaler Konversation anwenden müssen: Small Talk halten, Begrüßungsformeln und der Abschied. Mit einer schnellen Textnachricht lassen sich diese Dinge hingegen komplett vermeiden. Trotzdem störten die Befragten auch andere Dinge: So fanden es in der Umfrage 41 Prozent unangenehm, wenn sie in der Öffentlichkeit angerufen werden und andere Leute ihre Gespräche mitverfolgen können.

Nervosität am Telefon

In der Umfrage wurde auch danach gefragt, wen jungen Erwachsene am häufigsten wegdrücken. Im Gegensatz zur Erwartung, dass dies Arbeitskollegen sein würden, beantworteten die meisten diese Frage mit "Familie und Freunde". 81 Prozent der Befragten gaben außerdem an, dass sie oft eher nervös sind, wenn sie am Telefon sprechen müssen. "Dieses spezielle Phänomen hat einen Namen, Telefonphobie, und ist im Wesentlichen durch eine psychische Angst vor Interaktionen mit anderen am Telefon definiert. Fast jeder fünfte Befragte hat das Gefühl, sich vor einem Anruf vorbereiten zu müssen", heißt es.

Abschließend wurde danach gefragt, ob sich die Studienteilnehmer eher für einen Handy-Vertrag mit unlimitiertem Datenvolumen entscheiden oder ob sie eher unlimitierte Anrufe und SMS begrüßen würden. 88 Prozent entschieden sich für das unbegrenzte Surfen im Internet, statt die Möglichkeit zu haben, ohne weitere Kosten unbeschränkt verbale Konversationen am Mobiltelefon halten zu können.

Zum Paper "Generation Mute survey: Why millennials hate talking on the phone": http://bankmycell.com/blog/why-millennials-ignore-calls

(Ende)
Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Sabrina Manzey
Tel.: +43-1-81140-305
E-Mail: manzey@pressetext.com
Website: www.pressetext.com
|