pte20250826011 in Leben

Risikofaktoren für Geburtsfehler veränderbar

Niedriger Folatstatus und Diabetes laut neuer umfassender Datenauswertung leicht behandelbar


Neugeborenes: Geburtsfehler sind teilweise vermeidbar (Foto: pixabay.com, Sepp)
Neugeborenes: Geburtsfehler sind teilweise vermeidbar (Foto: pixabay.com, Sepp)

Antlanta (pte011/26.08.2025/10:30)

Zwei Drittel der Frauen im gebärfähigen Alter verfügen über zumindest einen veränderbaren Risikofaktor, der die Wahrscheinlichkeit von Geburtsfehlern erhöht, so eine Studie des National Center on Birth Defects and Developmental Disabilities. Die Forscher haben dafür Daten der National Health and Nutrition Examination Survey von 5.374 Frauen ausgewertet. Zu den Risikofaktoren gehören ein niedriger Folatstatus oder eine unbehandelte Diabeteserkrankung.

Geburtsfehler multifaktoriell

Bei angeborenen Herzfehlern, Lippen-Kiefer-Gaumenspalten und Neuralrohrdefekten handelt es sich um strukturelle Geburtsfehler, die durch Anomalien während der Embryogenese verursacht werden. Sie gehören zu den häufigsten Geburtsfehlern. Laut den Experten hängt die Pathogenese derartiger Geburtsfehler von vielen Faktoren ab. Dazu gehören veränderbare und nicht veränderbare Faktoren. Die Ergebnisse der Studie sind im "American Journal of Preventive Medicine" nachzulesen.

Zu den häufigsten veränderbaren Risikofaktoren gehören Ernährungsunsicherheit, Folsäuremangel, Vitamin-B12-Mangel, eine bereits vor der Schwangerschaft bestehende Diabeteserkrankung, eine bereits bestehende Fettleibigkeit und die Belastung mit Zigarettenrauch. Die Forscher haben das Auftreten und die Trends von Risikofaktoren bei den ausgewählten Geburtsfehlern untersucht. Sie konzentrierten sich auf US-Amerikanerinnen zwischen zwölf und 49 Jahren.

Folsäure hilft Frauen direkt

Laut der Datenauswertung für den Zeitraum von 2007 bis 2020 verfügen zwei Drittel der Frauen im gebärfähigen Alter über zumindest einen veränderbaren Risikofaktor. Glücklicherweise lässt sich zumindest ein Faktor beeinflussen. So wirkt sich die Einnahme von Folsäure direkt auf die Zahl der Geburtsfehler aus. Dennoch geben 72 Prozent der Frauen an, dass sie keine zusätzliche Folsäure einnehmen. Auch ist eine von drei Frauen in den USA von Fettleibigkeit betroffenj.

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