pte20191119030 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Proteinkinase CK2 lässt Skelettmuskeln wachsen

Neue Therapien zum Schutz des Bewegungsapparats und altersbedingter Begleiterscheinungen


Körper: Proteinkinase CK2 bildet Skelett (Bild: pixabay.de/PublicDomainPictures)
Körper: Proteinkinase CK2 bildet Skelett (Bild: pixabay.de/PublicDomainPictures)

Padua (pte030/19.11.2019/13:30) Die Proteinkinase CK2 ist maßgeblich an der Bildung und am Wachstum der Skelettmuskeln beteiligt, wie Forscher des Istituto di Neuroscienze http://www.in.cnr.it und der Università di Padova http://unipd.it herausgefunden haben. Bisher war CK2 nur für seine Funktionen bei den Zellaktivitäten und bei Tumoren bekannt.

Gene werden aktiviert

"Wir haben festgestellt, dass drei verschiedene Untereinheiten der Proteinkinase innerhalb eines komplexen Ablaufs bei der Bildung von Skelettmuskeln eine entscheidende Rolle spielen", erklärt Projektleiterin Giorgia Pallafacchina. Da diese einen Großteil der menschlichen Körpersubstanz (beim Mann 45 Prozent, bei der Frau 35 Prozent) ausmachen, sei es äußerst wichtig, sie in einem gutem Gesundheitszustand zu halten. Das gelte auch im Falle von Pathologien, wie Krebs, Anorexie und Nierenleiden, an denen die Skelettmuskeln nicht direkt beteiligt sind.

"Wir konnten nachweisen, dass die Proteinkinase-Untereinheiten a und b spezifische Gene aktivieren, die die Muskelzellteilung steuern", meint der italienische Wissenschaftler. Dies gelte in besonderem Maß für die Untereinheit CK2a, die eine Vereinigung der Zellmuskeln und die anschließende Bildung der Muskelfasern ermöglicht.

Basis für Behandlungen

Die Erkenntnisse aus der multidsiplinären Forschungsarbeit öffnen laut den Wissenschaftlern den Weg zu neuen Therapieansätzen zum Schutz der Muskelmasse bei Muskelschädigungen oder altersbedingten Begleiterscheinungen. Einzelheiten der Untersuchung sind in der internationalen Fachzeitschrift "Faseb Journal" veröffentlicht.

(Ende)
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