pts20230629016 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Neurodermitis im Sommer: Wenn die Badesaison zur Herausforderung wird


Wien (pts016/29.06.2023/09:50)

Sommer, Sonne, Badespaß. Mit den warmen Temperaturen steigt das Bedürfnis auf einen Sprung ins kühle Nass. Doch für Neurodermitis-Patienten ist der Besuch eines Schwimmbades mit gemischten Gefühlen verbunden. Auf der Online-Plattform neurodermitis-online.at finden Betroffene Expertenrat.

Neurodermitis, auch als atopische Dermatitis bekannt, ist eine chronische Hauterkrankung, die von trockenen, geröteten und entzündeten Haustellen sowie starkem Juckreiz begleitet wird. Je nach Ausmaß der Symptome unterscheidet man zwischen leichten, mittelschweren und schweren Verlaufsformen. Die Ursache der Erkrankung liegt in der genetischen Veranlagung zu einer geschädigten Hautbarriere. Zudem reagiert das Immunsystem überschießend auf äußerliche Reize.

Individuelle Auslöser für Ausbruch der Krankheit

Welche Faktoren das Ausbrechen der Krankheit auslösen, ist individuell verschieden, wie Dr. Manfred Fiebiger, Bundesfachgruppenobmann des Berufsverbandes österreichischer Dermatologen, beschreibt. "Auslöser können etwa Stress, psychische Belastungen, falsche Hautreinigung oder -pflege und kratzende Kleidung sein. Auch ungünstige Klimabedingungen wie trockene Luft (z. B. Heizungsluft in der Winterzeit) können die Beschwerden verschlechtern, während sich die Haut im Sommer durch die UV-Exposition oft bessert."

Haut und Seele in Wechselwirkung

Doch statt die positiven Auswirkungen der Sonne auf das Hautbild zu nutzen, ziehen sich viele Betroffene im Sommer eher zurück. Denn in Badehose und Bikini wird naturgemäß viel Haut sichtbar. Neurodermitis-Patienten haben jedoch oft Hemmungen, sich im öffentlichen Raum zu zeigen, da sie befürchten, angestarrt oder abgelehnt zu werden. Mag. Doris Wolf vom Berufsverband Österreichischer Psychologen erklärt: "Die körperlichen Beschwerden bei Neurodermitis beeinträchtigen immer auch das psychische Wohlbefinden. Umgekehrt wirken sich psychische Belastungen auch auf das Hautbild aus. Denn Haut und Seele stehen in enger Wechselwirkung. Mit Hilfe psychologischer Unterstützung und dank moderner Therapien kann die Lebensqualität mittlerweile stark verbessert werden."

Innovative Therapiemöglichkeiten verhelfen zu neuem Hautgefühl

Das bestätigt auch Dr. Martin Zikeli, Facharzt für Dermatologie und Venerologie und Oberarzt an der Dermatologischen Abteilung im Landesklinikum Wiener Neustadt: "Gerade bei mäßig bis schweren Erkrankungsverläufen hat es in den vergangenen Jahren große Fortschritte in der Medizin gegeben: durch moderne Systemtherapien kann eine deutliche Reduktion der Neurodermitis-Ekzeme und des Juckreizes erzielt werden. Patienten erfahren wieder mehr Lebensqualität. Manche Patienten berichten davon, dass sie nicht mehr wussten, wie sich ein normales Leben ohne Juckreiz anfühlt und finden durch die Therapie zu einem neuen Lebensgefühl." Damit gibt es heute für alle Schweregrade von Neurodermitis eine geeignete Behandlung – von der Basispflege über anti-entzündliche Salben, Lichttherapien bis hin zu modernen systemischen Therapien mit Biologika (z.B. Interleukin-Hemmer) als Injektion oder sogenannte "kleine Moleküle" (z.B. Januskinase-Hemmer) in Tablettenform.

Was können Patienten von sich aus beitragen?

Patienten können aktiv ihrer Erkrankung begegnen, indem sie folgende Punkte beachten:

  • Dranbleiben: Patienten sollen motiviert bleiben und die Erkrankung aktiv managen. Dazu sind regelmäßige Termine beim Hautarzt wichtig, um die geeignete Therapie zu finden.
  • Basispflege nicht vernachlässigen: Ein- bis zweimal täglich benötigt die sensible Haut bei Neurodermitis die richtige Pflege – auch in beschwerdefreien Phasen.
  • Therapie richtig anwenden: Behandlungen wirken nur, wenn sie eingenommen werden – und zwar in der festgelegten Dosis und im vorgegebenen Zeitabstand. Bei Problemen mit der Behandlung gilt es, den Hautarzt unbedingt zu kontaktieren.
  • Schubauslösende Faktoren so gut wie möglich meiden: nicht alle Triggerfaktoren lassen sich eingrenzen (z.B. Schwitzen, Pollen), aber manche Allergene (z.B. relevante Nahrungsmittelallergene) sollten gemieden werden.

Diese und weitere Tipps und Informationen auf neurodermitis-online.at können zu einem Sommer mit entspannten Momenten und Badevergnügen verhelfen.

Webtipp: neurodermitis-online.at mit Faktenchecks, Expertenblog und Hautarztfinder

Die Online-Plattform https://www.neurodermitis-online.at hat sich zur Aufgabe gemacht, über Neurodermitis und Behandlungen verständlich aufzuklären und Patienten Mut zu machen, ihren Weg im Umgang mit Neurodermitis zu finden. Ein Neurodermitis-Test mit 10 Fragen kann Patienten dabei helfen, ihre Situation besser einzuschätzen und sich optimal auf das Arztgespräch vorzubereiten. In vielseitigen Blogbeiträgen teilen Experten Wissenswertes zu Neurodermitis und hilfreiche Alltagstipps. Mit dem Hautarztfinder können Experten in der Nähe gefunden werden.

Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird hier und im Folgenden die männliche Form verwendet, es sind aber grundsätzlich immer alle Geschlechtsidentitäten angesprochen.

Über AbbVie
AbbVie (NYSE:ABBV) ist ein globales, forschendes Bio-Pharma-Unternehmen. AbbVie hat sich zum Ziel gesetzt, neuartige Therapien für einige der komplexesten und schwerwiegendsten Krankheiten der Welt bereitzustellen und die medizinischen Herausforderungen von morgen anzugehen. AbbVie will einen echten Unterschied im Leben von Menschen machen und ist in verschiedenen wichtigen Therapiegebieten tätig: Immunologie, Onkologie, Neurologie, Augenheilkunde, Virologie und Frauengesundheit sowie mit dem Portfolio von Allergan Aesthetics in der medizinischen Ästhetik. In Österreich ist AbbVie in Wien vertreten. Insgesamt beschäftigt AbbVie inklusive Allergan weltweit 47.000 und in Österreich 150 Mitarbeiter*innen. Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie unter: www.abbvie.at

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