pte20201112001 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Zwei neue Therapien für Lungenfibrose entwickelt

Zielgerichtete Behandlungen von Forschern der Purdue University schonen gesundes Gewebe


Lungenröntgen: Fibrose verhärtet das Gewebe (Foto: pixabay.com, oracast)
Lungenröntgen: Fibrose verhärtet das Gewebe (Foto: pixabay.com, oracast)

West Lafayette (pte001/12.11.2020/06:00) Forscher der Purdue University http://purdue.edu entwickeln derzeit eine neue Lungenfibrose-Therapie. Diese Krankheit ist auch bei COVID-19-Patienten Anlass zur Besorgnis. Personen mit einer idiopathischen pulmonalen Lungenfibrose (IPF) verfügen über eine Lebenserwartung von weniger als fünf Jahren. Fibrotische Erkrankungen können zu Organversagen führen, das für rund 45 Prozent aller Todesfälle in den USA verantwortlich ist. Bestehende Therapien können das Fortschreiten der Krankheit kaum verlangsamen.

Starke Medikation möglich

Das Team unter der Leitung von Philip S. Low entwickelt aktuell für IPF-Patienten zwei zielgerichtete Therapien. Forschungsergebnisse wurden in "Science Translational Medicine" und "EMBO Molecular Medicine" veröffentlicht. Laut Low ermöglichen diese Ansätze den Einsatz von starken Medikamenten mit einer hohen Toxizität, da sie sich gezielt ohne Schädigung der gesunden Zellen zu den erkrankten Zellen befördern lassen.

Das erste von den Wissenschaftlern entwickelte gezielte Molekül ist darauf ausgerichtet, die Fibrose zu verlangsamen und das Leben zu verlängern. Das zweite unterdrückt die eine Fibrose auslösende Produktion von Zytokinen. Beide Ansätze werden innerhalb der nächsten Monate in klinischen Studien mit Patienten getestet. Diese Entwicklung ist auch deshalb von Bedeutung, weil eine Anzahl von Personen mit COVID-19 oder Patienten nach einer Erkrankung an einer Lungenfibrose und verwandten Krankheiten leiden.

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