Merkmale von Bambus fast komplett nachgebildet
Mathematisches Modell zur Optimierung der Faserdistribution entwickelt
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Bambus: Material bald künstlich herstellbar (Foto: pixelio.de/Manfred Schütze) |
Sapporo (pte015/02.06.2017/12:30) Forscher der Hokkaido University http://www.global.hokudai.ac.jp haben in einem theoretischen Modell die Perfektion von natürlichem Bambus erstmals perfekt künstlich nachgeahmt. Das Ergebnis ihres mathematischen Modells zur Optimierung der Faserdistribution stimmt mit der natürlichen Beschaffenheit überein. Mithilfe des Computers könnte Bambus als Vorbild bei der Entwicklung künstlicher Materialien dienen.
Innovative Materialien denkbar
Zwar wäre der künstliche Bambus durch seine Leichtigkeit bei starken Winden sehr leicht verletzbar. Jedoch hat die Natur Bambus mit dünnen, robusten Fasern ausgestattet, die die hölzernen Teile verstärken und die Pflanze äußerst widerstandsfähig machen. Das Ergebnis der theoretischen Faserdistribution der Forscher zeigt beinahe das identische Ergebnis zur natürlichen Faserdistribution im Bambus.
Laut den Experten steht der künstlichen Erzeugung von Bambus nichts mehr im Wege: "Unsere Studie kann dabei helfen neue Materialien zu entwickeln, die die besonderen Eigenschaften von Bambus simulieren", so Studienautor Motohiro Sato. Bambus hat vor allem in Asien große ökologische und ökonomische Bedeutung. Das verholzte Riesengras ist seit Jahrhunderten regionaler Baustoff und Brennmaterial. Das Spektrum der Anwendungen reicht von der Verwendung als Nahrungsmittel über die Nutzung als Baumaterial für den Möbel- und Hausbau und für Textilien bis hin zur Herstellung von Kosmetik und Pflegeprodukten.
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